Durch Gottesliebe möglich: Böses mit Gutem überwinden!
Na, da mutet uns Jesus im heutigen Evangelium Einiges zu: den liebhaben, der uns Schmerzen zufügt!
Jesus sagt in der Bergpredigt beim Evangelisten Matthäus im 5.Kapitel, Vers 39:
Ich aber sage euch: Leistet dem, der euch etwas Böses antut, keinen Widerstand, sondern wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin.
Warum sagt uns der Sohn Gottes das? Weil er will, dass wir Christen sind – und nicht Heuchler:
Wenn ihr nämlich nur die liebt, die euch lieben, welchen Lohn könnt ihr dafür erwarten? Tun das nicht auch die Zöllner? (V.46)
Die Liebe zu unseren Feinden ist die einzige, die garantiert nicht erwidert wird; also ist sie die einzige Liebe, die vollkommen ist:
Ihr sollt also vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist. (V.48)
Nein, mit Feindesliebe ist nicht gemeint, dass wir Kriminelle nicht vor Gericht bringen sollen; auch lehnen wir Christen unseren Rechtsstaat nicht ab, sondern stützen ihn.
Jesus spricht nicht von Staatsakten, sondern von Individualrecht. Jeder von uns hat Nachbarn, Arbeitskollegen und andere Nächste, die uns um unser Recht bringen, weil sie uns berauben: um Zeit, um Geld und um Liebe.
Lassen wir das Unrecht zu und schenken Gott das Vertrauen – und unserem Feind die Liebe. Amen.
