Der Lobgesang Mariens

Erfüllung der Verheißung an Abraham

Hier als PDF: Magnificat und Abrahamsverheißung II 25.4.2020: 

                                                                                                        Berlin, 21.April 2020

Es ist mehr als bemerkenswert, welche Übereinstimmungen zur Geschichte von Erzvater Abraham (Gen 12-25) zum Lobgesang Mariens, dem Magnificat, zu finden sind.

Dabei soll die griechische Übersetzung des Alten Testaments, Septuaginta, mit dem griechischen Original des Magnificat verglichen werden, da sich vom Evangelisten Lukas sagen lässt: „Die Sprache ahmt die der Septuaginta nach und erweist, daß der Verfasser in der legitimen Nachfolge der Schrift stehen will.“[1]

Kursorisch als Referenz soll die lateinische Übersetzung der Bibel Alten und Neuen Testaments, Vulgata, zu Rate gezogen werden soll.

  1. Die Verkündigung des Engels an Maria[2]

Wem die Hagar/Maria-Parallele etwas kühn vorkommt, der horche auf: nur im 16.Kapitel der Genesis kommen die gleichen Wendungen vor, wie sie der Evangelist Lukas für die Begegnung Mariens mit dem Erzengel Gabriel gebraucht.

In der Einheitsübersetzung steht geschrieben: „Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn wirst du gebären; dem sollst du den Namen Jesus geben.“[3] Im Neuen Testament heißt dies auf Griechisch im Original: „καὶ ἰδοὺ συλλήμψῃ ἐν γαστρὶ καὶ τέξῃ υἱὸν
καὶ καλέσεις τὸ ὄνομα αὐτοῦ Ἰησοῦν.“[4]

Die Parallele in der Septuaginta ist ziemlich eindeutig gegeben: der Engel des Herrn („ο αγγελος κυριου“) spricht zu Hagar: „Ιδου συ εν γαστρι εχεις και τεξη υιον και καλεσεις το ονομα Ισμαηλ.“[5]

Nur das Verb für die Namensnennung ist ein anderes sowie dessen Stellung im Satzbau.

Ebenso wichtig ist das Verbum ταπεινοω bei Hagar, welches eine Parallele zu Maria hat, wie wir weiter unten sehen werden: „οτι επηκουσιν κυριος τη ταπεινοωσει σου“.[6]

Mit „Hagar, Sklavin Sarais“(„ancilla“)[7] spricht der Engel Saras „Leibmagd“[8] Hagar an. Es ist der „angelus Domini“, der Engel des Herrn.[9]

Bei Maria ist der Unterschied nur in der Namensnennung des Engels zu finden: „angelus Gabrihel“[10] – statt angelus Domini; ansonsten spricht Maria bewusst von sich selbst als „ancilla Domini“[11].

Nicht umsonst hat die christliche Tradition aus ‚Engel Gabriel‘ zum ‚Engel des Herrn‘ gemacht, der zu Maria kommt, um ihr die Frohe Botschaft schlechthin zu verkünden: sie soll die Gottesmutter werden.

Und dann ist da noch eine weitere Parallele bis in die Wortwahl hinein – die Erniedrigung der beiden Mägde. Hier lohnt ein Vergleich zur Vulgata.

Der Engel des Herrn spricht zu Hagar: „Siehe, du bist schwanger, du wirst einen Sohn gebären / und du sollst ihm den Namen Ismael – Gott hört – geben, / denn der HERR hat dich in deinem Leid gehört.“[12]

In der Vulgata heißt es: „ac deinceps ecce ait concepisti et paries filium vocabisque nomen eius Ismahel eo quod audierit Dominus aidflictionem tuam“[13].

Zu Maria spricht der Erzengel Gabriel ähnliche Worte: „du hast bei Gott Gnade gefunden. Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn wirst du gebären; dem sollst du den Namen Jesus geben.“[14]

In der Vulgata heißt es zu Maria: „invenisti enim gratiam apud Deum ecce concipies in utero et paries filium et vocabis nomen eius Iesum.“[15]

 

  1. Lk 1,46b: „Meine Seele preist die Größe des Herrn“[16]

„Meine Seele preist die Größe des Herrn“. Im griechischen Original heißt es: „Μεγαλύνει ἡ ψυχή μου τὸν κύριον“[17].

Im Griechischen steht dort für Lobpreisen das Verb μεγαλυειν, was nach Bauer-Aland[18] „großmachen“ und „erheben, preisen“ bedeutet.

Nun, es ist schon eigenartig, dass dieses Verbum μεγαλυειν besonders vom Evangelisten Lukas mit fünf Belegstellen in seinem Geschichtswerk benutzt wird.[19] Nur Matthäus nutzt es sonst noch an einer Stelle.[20]

Es ist Gott, der wiederum Abraham und seinen Namen groß machen möchte. Gott spricht zu Abraham im ersten Buch Mose, Genesis: „Ich werde […] deinen Namen groß machen“.

Im Griechischen heißt es in der Septuaginta: „και μεγαλυνω το ονομα σου“[21]. In der Vulgata steht das magnificare im Futur: „magnificabo“[22].

Hier sehen wir eine merkwürdige Kreuzstellung: Maria verneint nicht den Segen an Abraham, sondern wendet ihn nur zurück an den Stifter des Segens – Gott!

  1. Lk 1,47: „und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter“

Maria freut sich weiterhin: „und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.“[23] Im griechischen Original heißt es: „καὶ ἠγαλλίασεν τὸ πνεῦμά μου ἐπὶ τῷ θεῷ τῷ σωτῆρί μου“[24].[25]

Natürlich geht es hier ganz unmittelbar um Jesus Christus, wie ihn „ein Engel des Herrn“[26] wenige Zeilen später als „Retter“[27] bezeichnet. Der Bote Gottes spricht zu den Hirten auf dem Felde: „Fürchtet euch nicht, denn siehe, ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteilwerden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Christus, der Herr.“[28]

Auf Griechisch heißt es bei Maria: σωτηρι μου – mein Retter.

Schon der Name Jesus enthält Gott: Jeschua – ‚Je‘ für JHWH und ‚Schua‘ für das Verb שןב (retten). In der Vulgata wird dies mit salutari meo übersetzt: Mein-mich-rettend-Werdender quasi.[29]

Die Parallele besteht hier – wie wir später wiederholt sehen werden – in der Geschichte über den Untergang Sodoms.

Der Engel Gottes ruft hier Lot zu: „salva animam tuam“[30]. Der Bote kommt gleichsam als Retter mit dem Aufruf ‚Rette dich, wenn du kannst‘.

Die Septuaginta übersetzt: „εις το οπος σωξου“[31].

Eine unmittelbare Parallele – neben den Anklängen an die Abrahams Verheißung – ergibt sich an den Propheten Jesaja: „Meine Seele jubelt über meinen Gott.“[32] In der Septuaginta heißt dies: „αγαλλιαθω η ψυχη μου επι τω κυριω.“[33]

  1. Lk 1,48a: „auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut“

Maria singt: „Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut.“ Im griechischen Original heißt es: „ὅτι ἐπέβλεψεν ἐπὶ τὴν ταπείνωσιν τῆς δούλης αὐτοῦ.“[34]

In der Vulgata heißt es zu dieser Stelle im Lobgesang Mariens: „quia respexit humilitatem ancillae suae“[35].

In der Septuaginta zu Gen 11,16b wird im Hagar-Abschnitt („denn der HERR hat dich in deinem Leid gehört.“) das gleiche Verb wie im Magnificat genutzt: „οτι επηκυυσεν τη ταπεινοωσει σου.“[36]

Hier klingt zum ersten Mal der eine Gott an, der auf seine Menschen schaut: El Roi – der Gott, der mich sieht!

Das Gottesprädikat ‚El Roi‘ begegnet in der Geschichte der Hagar im Alten Testament und in der Versuchungsgeschichte Abrahams[37] – und es ist bemerkenswert, wenn Maria dies, wenn auch unmittelbar, aufnimmt.[38]

Zu Hagar spricht der Engel Gottes: „der HERR hat dich in deinem Leid gehört.“[39] In der Vulgata heißt es: „eo quod audierit Dominus adflictionem tuam“[40].

Von Erniedrigung, von Demut, ist bei Hagar nicht als Eigenschaft die Rede, sondern als etwas, das Hagar noch lernen muss. Der Engel Gottes befiehlt ihr nicht umsonst: „Kehr zurück zu deiner Herrin und beuge dich unter ihre Hand!“[41]

In der Septuaginta heißt dies: „και ταπειωθηντι υπο τας χειρας αυτης“[42].

In der Vulgata wird dies so übersetzt: „et humiliare sub manibus ipsius“[43]. Maria hat also der Hagar mindestens eines voraus: die Demut!

Und es gibt wiederum eine wichtige Parallele beim größten Propheten des Alten Bundes – im Gottesknechtslied Jesaja: „εν τη ταπνοωσει η κρισις αυτου ηθη.“(Jes 53,8)[44]

Und es gibt eine weitere Parallele, die vielleicht eine noch tiefere Bedeutung hat – am Schluss soll in einer Gesamtschau darauf eingegangen werden: wiederum Jesaja in einem seiner Gottesknechtslieder: Jesaja 49,3.

Maria spricht von sich selbst als δουλης αυτου – und der Gottesknecht wird dort Δουλος μου genannt.[45]

Meine Antwort, auf die Frage, inwieweit die „Niedrigkeit“ Mariens zu verstehen ist: zum einen in Hinsicht auf ihre persönliche Lage, weil sie als eine ohne Geschlechtsverkehr Empfangende den Schutz eines frommen Ehemann gefunden hat und so dem Ruf einer schandbaren Unzüchtigen von ihr genommen wurde, und zum anderen, weil ihr Sohn Jesus die noch größere Schande eines unbeschnittenen Idumäers, Herodes[46], von ihrem Volk Israel genommen hat; und zum dritten, weil sie den größten nur denkbaren Edelmut hatte, als Königinmutter Anteil am Leiden ihres Sohnes zu haben (vgl. das Nunc dimittis des greisen Simeon in Lk 2,35: „und deine Seele wird ein Schwert durchdringen“).

Auf die so wichtige neutestamentliche Bedeutung eines Gottes, der in das Verborgene sieht, wie es so grundsätzlich in der Bergpredigt anklingt, braucht hier nur erinnert werden.[47]

  1. Lk 1,48b: „Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter.“

Im Original heißt es: „ἰδοὺ γὰρ ἀπὸ τοῦ νῦν μακαριοῦσίν με πᾶσαι αἱ γενεαί“[48].

Hier gibt es m.E. keine biblische Parallele. Nur innerhalb der Kindheitsgeschichte steht vorher in Lk 1,45 der Lobpreis Elisabeths: „Und selig, die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ.“ Im Griechischen steht dort: „καὶ μακαρία ἡ πιστεύσασα ὅτι ἔσται τελείωσις τοῖς λελαλημένοις αὐτῇ παρὰ κυρίου.“[49]

Die Seligpreisung ist ein typisches Beispiel für den religiösen Jubel im Neuen Testament.[50]

Büchsel urteilt zu Recht, dass die Wendung „πᾶσαι αἱ γενεαί“ im Sinne von: alle künftigen Menschen“ zu deuten ist.[51]

Als Parallelen können hier die Seligpreisungen bei Lukas in Lk 6,20-26 herangezogen werden.

Es handelt sich bei diesem Halbvers um eine Prophetie, die sich auf sie selbst bezieht: zweifellos haben alle Geschlechter der Christen die Gottesmutter zu allen Zeiten innigst verehrt.

  1. Lk 1,49a: „Denn der Mächtige hat Großes an mich getan“

Im Original heißt es: „ὅτι ἐποίησέν μοι μεγάλα ὁ δυνατός“[52].

Maria singt: „Denn der Mächtige hat Großes an mir getan“[53].

Hier begegnet uns der zweite Gottesnamen, El Schaddai: אל שדי.

Gott der Allmächtige ist Teil unseres christlichen Glaubens.

Auf Latein heißt diese Wendung des Magnificats in der Vulgata: „magna qui potens est“[54]. Für Abraham heißt er in Gen 17,1 „Deus omnipotens“[55], wie die Vulgata übersetzt.

Die Septuaginta kneift und übersetzt El Schaddai gar nicht, sondern zensiert mit „εγω ειμι ο θεος“[56] – ‚Ich bin dein Gott‘.[57]

Der Name begegnet ebenfalls in einem Gerichtswort über den ‚Tag des Herrn‘ bei Jesaja 13,6; der Hellenismus der alexandrinischen Juden, welche die hebräische Bibel ins Griechische übersetzten, wird hier für die Zensur verantwortlich sein: El Schaddai klingt tatsächlich ein wenig nach einem „Flurengott oder Berggott“[58].

Ο δυνατος „ist ein Hoheitsprädikat für […] Gott.“[59] So finden wir natürlich dieses Eigenschaftswort für Gottes Taten in der Geschichte Abrahams wieder, genauer beim Besuch der drei Engel bei Abraham und Sara in Gen 18,14.[60]

Gott nimmt das Lachen Saras über die Verheißung ihrer Schwangerschaft auf und erwidert: „Ist denn beim HERRN etwas unmöglich?“ In der Septuaginta wird dies so übersetzt: „Μη αδυνατει παρα τω θεω ρημα;“[61]

 

 

  1. Lk 1,49b: „Und sein Name ist heilig“

Im Original heißt es: „καὶ ἅγιον τὸ ὄνομα αὐτοῦ“[62].

Ein weiterer Gottesname ist „der Heilige Israels“: קדש ישראל, der besonders bei Jesaja[63] vorkommt, dagegen überhaupt nicht in der Geschichte Abrahams.[64]

Die Wurzel קדש ist typisch für den Tempel und seinen Kult. Bovon urteilt zu Recht: „Αγιος  gehört ursprünglich zur Sprache des Kultes, bezeichnet aber nicht unbedingt eine priesterliche Funktion.“[65]

Das Schweigen über den Tempel und die Rückwendung des Namens ‚heilig‘ alleine auf Gott kann nur eine deutlich kultkritische Bedeutung haben.

‚Der Heilige‘ als Name für Gott im Neuen Testament gibt es bei Lukas nur in der Kindheitsgeschichte Jesu in Lk 1,35b: „das Kind [wird] heilig und Sohn Gottes genannt werden.“

Procksch urteilt zu Recht: „Die Bezeichnung Jesu Christi als αγιος ist selten […], aber sehr altertümlich und inhaltreich.“[66]

Wir erinnern uns an die Bitte im Vaterunser: „geheiligt werde dein Name.“[67]

In Jesaja 5,16 und 65,5 geht es um das Gericht Gottes.

  1. Lk 1,50: „Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht“

Im Original heißt es: „καὶ τὸ ἔλεος αὐτοῦ εἰς γενεὰς καὶ γενεὰς“[68].

Die Vulgata übersetzt diesen Vers des Lobgesang Mariens: „et misericordia eius in progenies et progenies timentibus eum.“[69]

Gott spricht im Hinblick auf Sodom und Gomorrha: „Abraham soll doch zu einem großen, mächtigen Volk werden, durch ihn sollen alle Völker der Erde Segen erlangen.“[70]

Die Vulgata übersetzt diese alttestamentliche Stelle: „et benedicendae sint in illo omnes nationes terrae“[71].

  1. E. wird die Verheißung Gottes an Mose hier auf Abraham bezogen.

Gott spricht zu Mose: „Ich bin gnädig, wem ich gnädig bin, und ich bin barmherzig, wem ich barmherzig bin.“[72]  In der Septuaginta heißt es: „και ελησω ον αν ελεω, και οικτιρησω ον αν οικτιρω.“[73]

Das so wichtige Wort ελεος[74] (Barmherzigkeit) taucht bei Abraham nur ein einziges Mal auf, sondern der Segen an Abraham, der aus der Barmherzigkeit hervorgeht: „επειδη εεθρεν ο παις χου ελεος“[75]. Dort bedankt sich Lot bei dem ihn rettenden Engel und spricht: „Du hast mir große Gunst erwiesen und mir mein Leben bewahrt.“[76]

Gott verheißt Abraham: „Ich werde segnen, die dich segnen; wer dich verwünscht, den werde ich verfluchen. Durch dich sollen alle Sippen der Erde Segen erlangen.“[77]

In der Vulgata heißt es: „benedicam benedicentibus tibi et maledicam maledicentibus tibi atque in te benedicentur universae cognationes terrae“[78].

Allerdings gibt eine Stelle im Sodom-Abschnitt in Gen 19,19, die als einzige das Wort Barmherzigkeit in der lateinischen Vulgata enthält: „et magnificasti misericordiam tuam quam fecisti mecum.“[79]

  1. Lk 1,61a: „Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten“

Im griechischen Original heißt es: „Ἐποίησεν κράτος ἐν βραχίονι αὐτοῦ“[80].

Hier gibt es wieder eine Anspielung auf Mose. In seinem Lied preist der Knecht Gottes, Mose, den gewaltigen Auszug der Kinder Israel aus Ägypten durch das Schilfmeer: „Schrecken und Furcht überfiel sie, sie erstarrten zu Stein vor der Macht deines Arms, bis hindurchzog, o HERR, dein Volk, bis hindurchzog das Volk, das du erschufst.“[81]

Diese Anspielung an den Auszug (Exodus) wiederum enthält mehrfache Konkretisierungen im Hinblick auf Lot:

  • Lot wird aus Sodom von den Engeln ‚hindurchgezogen‘
  • Lots Ehefrau ‚erstarrt‘ zur Salzsäule

Der Arm Gottes ist wiederum ein Gottesnamen, der besonders vom Propheten Jesaja aufgenommen wurde, z.B. im Gottesknechtslied Jes 53,1(

„ο βραχιων κυριου“)[82] und in Jes 51,9 („βραχιονος σου“)[83].

In der Abrahamsgeschichte begegnet er nicht.[84]

  1. Lk 1,61b: „Er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind“

Im Original heißt es: „διεσκόρπισεν ὑπερηφάνους διανοίᾳ καρδίας αὐτῶν“[85].

In der Vulgata wird das Zerstreuen der hochmütigen Herzen so übersetzt: „dispersit superbos mente cordis sui“[86].

Buchstäblich zerstreuen die Engel die hochmütigen Sodomiter, indem sie sie mit Blindheit schlugen.

Die Bibel berichtet: „Dann schlugen sie die Männer draußen vor dem Haus, Groß und Klein, mit Blindheit, sodass sie sich vergebens bemühten, den Eingang zu finden.“[87]

Die Vulgata umschreibt den Vorgang so: „et eos qui erant foris percusserunt caecitate a minimo usque ad maximum ita ut ostium invenire non possent“[88].

Das Novum Testamentum Grace schlägt als Parallele Sprüche 3,34 vor, aber dort ist nur von Hochmütigen die Rede (υπερφαιοις)[89], die ganze Wendung gibt es dort nicht.

Karl Ludwig Schmidt hat vollkommen Recht, wenn er über die Verwendung des Substantivs urteilt: „Ganz deutlich ist an allen 12 LXX-Stellen διασπορα als terminus für die Zerstreuung der Juden unter die Heidenvölker gebraucht, aber auch als abstractum pro concreto für die Zerstreuten selbst.“[90]

Bauer-Aland übersetzen das Verbum in Lk 1,51mit „auf dem Schlachtfeld [zerstreuen]“[91].

Und dies ganz so, wie die LXX den grundlegenden Wortlaut des Fluches nennt, den das Volk Israel bei Ungehorsam treffen wird. Mose prophezeit den Kindern Israel: „Der HERR wird dich unter alle Völker verstreuen, von einem Ende der Erde bis zum anderen Ende der Erde.“

In der Septuaginta wird dies so übersetzt: „και δισπερει σε κυριος ο θεος σου εις παντα τα εθνη απ ακρου της γης εως ακρου της γης.“[92]

Im Buch Deuteronomium gibt es wiederum die Erwähnung von Sodom und Gomorrha und eine Schilderung, wie so eine Heimsuchung Gottes aussehen kann: „Schwefel und Salz bedecken es; seine Fläche ist eine einzige Brandstätte; es kann nicht besät werden und lässt nichts aufkeimen; kein Hälmchen kann wachsen; alles ist wie nach der Zerstörung von Sodom und Gomorra, Adma und Zebojim, die der HERR in seinem glühenden Zorn zerstört hat.“[93]

Ganz ähnlich werden die Hochmütigen auch bei Ezechiel (16,49) gesehen: „Siehe, dies war die Schuld deiner Schwester Sodom: In Hochmut, Überfluss an Brot und in sorgloser Ruhe lebte sie mit ihren Töchtern, ohne die Hand des Elenden und Armen zu stärken.“[94] Die Septuaginta spricht hier von der „υπερηφανια“[95].[96]

  1. Lk 1,52a: „Er stürzt die Mächtigen vom Thron“

Im Original heißt es: „καθεῖλεν δυνάστας ἀπὸ θρόνων“[97].

Natürlich meint Maria zunächst die Frohe Botschaft, die ihr der Engel kurz zuvor verkündet hat: „Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben.“[98]

Gott entthront die Mächtigen, um Platz für seinen Sohn Jesus Christus zu schaffen, den König aller Könige.

Im griechischen Original steht: „οὗτος ἔσται μέγας καὶ υἱὸς ὑψίστου κληθήσεται
καὶ δώσει αὐτῷ κύριος ὁ θεὸς τὸν θρόνον Δαυὶδ τοῦ πατρὸς αὐτοῦ“[99].

Wieder werden wir bei Sodom fündig, hat doch Erzvater Abraham die sodomitischen Könige gleich mehrmals besiegt[100] und bei der Zerstörung Sodoms buchstäblich von ihrem Thron gefegt.[101]

  1. Lk 1,52b: „und erhöht die Niedrigen“

Im Original heißt es: „καὶ ὕψωσεν ταπεινούς“[102].

Etwas versteckt klingt hier wiederum ein Gottesnamen an, der in der Geschichte Abrahams eine große Rolle spielt: im Verb ὕψωσεν steckt die Wendung „der Höchste Gott“[103]. In der Septuaginta heißt es:

„ο θεος ο υψιστος“[104].

Auf Hebräisch lautet der Name אל צלד.[105] Bei Jesaja kommt die Wendung ‚der höchste Gott‘ im Spottlied auf Babel als Gerichtswort vor.[106]

Und es ist Mariens Sohn selbst, Jesus Christus, in welchem die „Kraft des Höchsten“[107] wirksam wird: „δύναμις ὑψίστου“[108].

Der Bruder Abrahams, Lot, galt in den Augen der nicht an den einen Gott Glaubenden gar nichts. Sie wollten ihn sexuell schänden – und wollten noch nicht einmal dessen Töchter als quasi ‚Ersatz‘ hinnehmen.[109]

  1. Lk 1,53a: „Die Hungernden beschenkt er“

Im Original heißt es: „πεινῶντας ἐνέπλησεν ἀγαθῶν“[110].

Immer wieder wird Abraham in den Hungersnöten der damaligen Zeit bewahrt, wenn auch durch verschiedene Fluchten nach Ägypten.

Dann aber wird er selbst so reich, dass er dem König von Sodom seinen Besitz lässt und nur das von ihm verlangt, was seine Leute verzehrt haben.

Der König von Sodom fordert von Abraham: „Gib mir die Leute zurück, die Habe aber nimmt für dich!“[111]

Abraham widerspricht: „Keinen Faden und keinen Schuhriemen, nichts von allem, was dir gehört, werde ich nehmen. Du sollst nicht behaupten können: Ich habe Abram reich gemacht. Nur was meine Leute verzehrt haben […], das sollen sie als ihren Anteil behalten.“[112]

Sicher können wir hier zudem an die mannigfachen Wunder z.B. der Brotvermehrungen denken, wie sie der Evangelist Lukas im Leben Jesu beschreibt.[113]

  1. Lk 1,53b: „und lässt die Reichen leer ausgehen“

Im Original heißt es: „καὶ πλουτοῦντας ἐξαπέστειλεν κενούς“[114].

Die ehemals reichen Sodomiter und Gomorraer werden von Abraham militärisch vernichtend geschlagen und schließlich mit Hilfe himmlischen Feuers der Vernichtung preisgegeben: so in Gen 14 und schließlich in Gen 18f.

  1. Lk 1,54: „Er nimmt sich seine Knechtes Israel an“

Im Original heißt es: „ἀντελάβετο Ἰσραὴλ παιδὸς αὐτοῦ“[115].

Das ist ein Zitat aus Jesaja 41,8f, wo es heißt: „Israel, mein Knecht, […] Nachkomme […] Abraham[s]. Ich habe dich ergriffen“[116].

In der Septuaginta wird dies übersetzt: „Ισραηλ, παις μου … ου αντελαβομην“[117].

  1. Lk 1,55a: „und denkt an sein Erbarmen, das er unseren Vätern verheißen hat“

Im Original heißt es: „μνησθῆναι ἐλέους, καθὼς ἐλάλησεν πρὸς τοὺς πατέρας ἡμῶν“[118].

Vergleiche hier die Parallele von eleo“ zu Lk 1,50a.

  1. Lk 1,55b: „Abraham und seinen Nachkommen auf ewig“

Im Original heißt es: „τῷ Ἀβραὰμ καὶ τῷ σπέρματι αὐτοῦ εἰς τὸν αἰῶνα.“[119]

Der Begriff sperma ist selten. Für Lk 1,55 urteilt Schulz: „Gott wird als der in Ewigkeit Verläßliche gepriesen, der die einmal dem Abraham und seiner Nachkommenschaft gegebenen Verheißungen auch einhält (Lk 1,55).“[120]

Abraham „ist der erste Proselyt“[121].

Und wieder haben wir einen Gottesnamen, der in der Abrahamsverheißung genannt wird: „Gott, der Ewige.“[122] In der Septuaginta steht: „Θεος αιωνιος.“[123]

Es ist der „Same des Gottesfreundes Abraham“[124], wie er in Jesaja 41,8 genannt wird.

  1. Nimmt Gal 4,21-30 Bezug auf das Magnificat?

Hagar ist im Alten wie im Neuen Testament immer negativ besetzt „als Mutter Ismaels (‚des Frevlers‘)“[125].[126]

Dennoch ist die Frage legitim und wurde wohl gestellt: warum sollen nur die Nachkommen Isaaks zur biblischen Verheißungslinie gehören – und warum nicht Ismael?

Wahrscheinlich gab es, wie zu allen Zeiten, Christen, die gerne die Bibel lasen und dabei Fragen stellten. In meinen Augen wirft das Magnificat viele Fragen auf: könnte man Gal 4 mit seinem Bezug zu Hagar nicht als eine Antwort des Völkerapostels auf die Evangelientradition sehen, die ihm der Evangelist Lukas überlieferte? Beide waren ja Evangelisten für die Heidenvölker.

Dann wäre mindestens das Magnificat älter als der Galaterbrief, also älter als 55 AD.[127]

  1. Das Magnificat ist das Programm des Evangeliums schlechthin

Eingangs- und Endvers (46b und 55b) sind die Klammer, mit welcher Maria die Heilsgeschichte von Erzvater Abraham umfasst, ausdeutet, rückbindet und vor allen Dingen überbietet.

Nicht mehr der Namen des Erzvaters Abraham soll, wie in Gen 12,2c verheißen, groß gemacht werden, sondern allein der Name Gottes.

Dies zeigt sich nicht zuletzt an der Nennung von insgesamt sieben Gottesnamen, die alle mit Erzvater Abraham verbunden sind: Roi, Schaddai, etc.

Nur einen der genannten Gottesnamen, αγιος, kennt die Geschichte Abrahams nicht.

Auf den Gottesnamen „Schöpfer des Himmels und der Erde“[128] verzichtet Maria, wohl um die Verwechslung des Vaters mit dem Sohn Gottes zu umgehen.

Alle bisherigen Offenbarungsnamen der Erzählung Abrahams werden mit dem lebendigen Sohn Gottes verknüpft und so überboten. Sie werden gleichsam von den irdischen Erscheinungsorten in den Himmel übertragen.

Alle bisherigen Institutionen wie Staat und Opferkult werden in Frage gestellt: derjenige, der die Mächtigen vom Thron stürzt, will ER jetzt selbst herrschen? Und derjenige, der Gericht über den Jerusalemer Tempel hält, will ER nun in seinem Sohn Jesus Christus ohne Tempelkult verehrt werden?

Maria entfaltet letztlich den Triumphzug ihres Sohnes Jesus, den Sohn des lebendigen Gottes, der ohne Gericht, wie in Sodom, nicht stattfinden kann.

Die Verheißung Abrahams nimmt ihren neuen Lauf in Jesus Christus – nicht in einer neuen Staatsgründung und nicht in einer Erneuerung des Opferkultes, sondern in einer neuen Offenbarung, die gleichsam alles Bisherige aufsaugt, um Gewaltiges zu schaffen.

Die allerseligste Jungfrau Maria hat den irdischen Grund und Boden, in dessen Schatten sie aufwuchs und dessen Gemäuer sie wie keine andere kannte, in den Himmel gehoben, weil ihr heißgeliebter Jerusalemer Tempel[129] dem Erdboden gleichgemacht worden ist.

  1. Hilfsmittel und exegetische Literatur
  • Bertram, Georg, Artikel υπερηφανος, ThWNT 8, 526-530.
  • Biblia Hebraica Stuttgartensia, Stuttgart 4.Aufl. 1990.
  • Biblia Sacra Vulgata, Stuttgart 5.Aufl. 2005.
  • Bovon, Francois, Das Evangelium nach Lukas, EKK 3/1, Ostfildern-Göttingen ³2019.
  • Büchsel, Friedrich, Artikel γενεα, ThWNT 1, 660-663.
  • Einheitsübersetzung, Stuttgart 2017.
  • Bultmann, Rudolf, Artikel ελεος, ThWNT 2, 474-483.
  • Griechisch-Deutsches Wörterbuch, hgg. v. Walter Bauer sowie Kurt und Barbara Aland, Berlin-New York 6.Aufl.1988.
  • Grundmann, Walter, Artikel δυναμαι, ThWNT 2, 286-318 (Grundmann, δυναμαι).
  • Grundmann, Walter, Artikel ταπεινος, ThWNT 8, 1-27 (Grundmann, ταπεινος).
  • Handwörterbuch über das Alte Testament, hg. v. Wilhelm Gesenius, Berlin-Göttingen-Heidelberg 1962.
  • Hauck, Friedrich, Artikel μακαριος. D. Die Wortgruppe im NT, ThWNT 9, 369-373.
  • Jeremias, Joachim, Artikel Αβρααμ, ThWNT 1, 7-9 (Jeremias, Αβρααμ).
  • Jeremias, Joachim, Artikel παις θεου, ThWNT 5, 653-713 (Jeremias, παις θεου).
  • Kittel, Gerhard, Artikel Αγαρ, ThWNT 1, 55f.
  • Konkordanz zum Hebräischen Alten Testament, hg. v. Gerhard Lisowsky, Stuttgart 1958.
  • Novum Testamentum Graece, Stuttgart 27.Aufl. 1993.
  • Procksch, Otto, Artikel αγιος, ThWNT 1, 87-116.
  • Schlier, Heinrich, Der Brief an die Galater, KEK 7. Göttingen, 6.Aufl.1989.
  • Schmidt, Karl Ludwig, Artikel διασπορα, ThWNT 2, 98-104.
  • Schmidt, Werner H., Einführung in das Alte Testament, Berlin 5.Aufl. 1995.
  • Schulz, Siegfried, Artikel σπερμα, ThWNT 7, 537-547.
  • Septuaginta Editio altera, Stuttgart 2006.

[1] Bovon, 48.

[2] Vgl. ebenso die Parallelen zwischen Elisabeth und Sara in Gen 18,11 (Bovon, 52).

[3] Lk 1,31.

[4] Zitiert nach NTG 28: https://www.nestle-aland.com/de/na28-online-lesen/text/bibeltext/lesen/stelle/52/

[5] LXX, 21.

[6] LXX, 21.

[7] Gen 16,8c; Vulgata, 22.

[8] Kittel, 55.

[9] Gen 16,7; Vulgata, 22.

[10] Vulgata, 1606; es geht um Lk 1,26.

[11] Vulgata, 1607; es geht um Lk 1,38.

[12] Gen 16,11.

[13] Vulgata, 22.

[14] Lk 1,30a.31.

[15] Vulgata, 1606.

[16] Lk 1,46.

[17] https://www.nestle-aland.com/de/na28-online-lesen/text/bibeltext/lesen/stelle/52/

[18] Bauer-Aland, 1007; Hervorhebung dort in Fettdruck.

[19] Ebd: Lk 1,46; Lk 1,58; Act 5,13; Act 10,46; Act 19,17.

[20] Nach Bauer-Aland, 1007: Mt 23,5.

[21] Gen 12,2b: LXX, 16.

[22] Vulgata, 17.

[23] Lk 1,47.

[24] https://www.nestle-aland.com/de/na28-online-lesen/text/bibeltext/lesen/stelle/52/

[25] Bovon, 88, meint, dass hier aus LXX, 537, der biblische Prophet Habakuk in 3,18 „zitiert“ wird.

[26] Lk 2,9a.

[27] Lk 2,11.

[28] Lk 2,10f.

[29] Infinitiv futur.

[30] Gen 19,17c; Vulgata, 16.

[31] LXX, 25.

[32] Jes 61,10b.

[33] LXX, 649.

[34] https://www.nestle-aland.com/de/na28-online-lesen/text/bibeltext/lesen/stelle/52/

[35] Vulgata, 1607.

[36] LXX, 21.

[37] Vgl. Gen 22,14.

[38] Lisowsky, 1299, nennt keinen weiteren Beleg.

[39] Gen 16,11d.

[40] Vulgata, 22.

[41] Gen 16,9b.

[42] LXX, 21; vgl. zu dieser Stelle Grundmann, ταπεινος, 7: „sich unterwerfen, so die Weisung des Engels an Hagar“.

[43] Vulgata, 22.

[44] LXX, 639.

[45] LXX, 633.

[46] https://de.wikipedia.org/wiki/Herodes#Herkunft

[47] Vgl. Mt 5-7.

[48] https://www.nestle-aland.com/de/na28-online-lesen/text/bibeltext/lesen/stelle/52/

[49] https://www.nestle-aland.com/de/na28-online-lesen/text/bibeltext/lesen/stelle/52/

[50] Vgl. Hauck, 368f.

[51] Büchsel, 661.

[52] https://www.nestle-aland.com/de/na28-online-lesen/text/bibeltext/lesen/stelle/52/

[53] Lk 1,49a.

[54] Vulgata, 1607: wörtliche Übersetzung mit „große Kraft“.

[55] Vulgata, 22.

[56] LXX, 21.

[57] Wie auch an allen anderen Stellen, die Lisowsky, 1406, nennt; dass der uralte Namen Gottes ‚El Schaddai‘ nicht einfach unter den Tisch gefallen ist, ist der historisch-kritischen Wissenschaft zu verdanken.

[58] Gesenius, 809.

[59] Bovon, 89.

[60] Den entsprechenden Hinweis gibt Grundmann, δυναμαι, 287, in seinem vorzüglichen Artikel.

[61] LXX, 23.

[62] https://www.nestle-aland.com/de/na28-online-lesen/text/bibeltext/lesen/stelle/52/

[63] https://www.die-bibel.de/lightbox/basisbibel/sachwort/sachwort/anzeigen/details/heiliger-israels/

[64] Vgl. Lisowsky, 1238-1243.

[65] Bovon, 72.

[66] Procksch, 102.

[67] Lk, 11,2a.

[68] https://www.nestle-aland.com/de/na28-online-lesen/text/bibeltext/lesen/stelle/52/

[69] Vulgata, 1607.

[70] Gen 18,18.

[71] Vulgata, 24.

[72] Ex 33,19b.

[73] LXX, 145.

[74] Vgl. dazu Bultmann, 480.

[75] LXX, 26.

[76] Gen 19,19b.

[77] Gen 12,3.

[78] Vulgata, 17.

[79] Vulgata, 26.

[80] https://www.nestle-aland.com/de/na28-online-lesen/text/bibeltext/lesen/stelle/52/

[81] Ex 15,16.

[82] LXX, 638.

[83] LXX, 636.

[84] Vgl. Lisowsky, 455.

[85] https://www.nestle-aland.com/de/na28-online-lesen/text/bibeltext/lesen/stelle/52/

[86] Vulgata, 1607.

[87] Gen 19,11.

[88] Vulgata, 25f.

[89] LXX, 188.

[90] Schmidt, 99; vgl. auch Bauer-Aland, 178, für das Verb διασκορπιξω.

[91] Bauer-Aland, 178, gemäß der Textstelle bei Josephus, Antiquitates, 8, 404.

[92] LXX, 339.

[93] Dtn 29,22.

[94] Hes 16,49; den Hinweis verdanke ich Bertram, 527.

[95] LXX, 795.

[96] Bertram, 529, spricht zu Recht von „Gruppe oder Partei“.

[97] https://www.nestle-aland.com/de/na28-online-lesen/text/bibeltext/lesen/stelle/52/

[98] Lk 1,32.

[99] https://www.nestle-aland.com/de/na28-online-lesen/text/bibeltext/lesen/stelle/52/

[100] Die Kämpfe gegen die Stadtkönige, z.B. in Sodom, durchziehen die Geschichte Abrahams.

[101] Vgl. Gen 19.

[102] https://www.nestle-aland.com/de/na28-online-lesen/text/bibeltext/lesen/stelle/52/

[103] Gen 14,20.

[104] LXX, 19.

[105] https://www.bibelwissenschaft.de/wibilex/das-bibellexikon/lexikon/sachwort/anzeigen/details/gottesbezeichnungen-gottesnamen-at/ch/1f4c092a8deea730ade9822f6d1da319/#h3

[106] Jes 14,14.

[107] Lk 1,35c.

[108] https://www.nestle-aland.com/de/na28-online-lesen/text/bibeltext/lesen/stelle/52/

[109] Vgl. Gen 19,8f.

[110] https://www.nestle-aland.com/de/na28-online-lesen/text/bibeltext/lesen/stelle/52/

[111] Gen 14,21b.

[112] Gen 14,23f.

[113] Vgl. Lk 9,10-17.

[114] https://www.nestle-aland.com/de/na28-online-lesen/text/bibeltext/lesen/stelle/52/

[115] https://www.nestle-aland.com/de/na28-online-lesen/text/bibeltext/lesen/stelle/52/

[116] Jes 41,8f.

[117] LXX, 621.

[118] https://www.nestle-aland.com/de/na28-online-lesen/text/bibeltext/lesen/stelle/52/

[119] https://www.nestle-aland.com/de/na28-online-lesen/text/bibeltext/lesen/stelle/52/

[120] Schulz, 545.

[121] Jeremias, Αβρααμ, 8.

[122] Gen 21,33; den Hinweis verdanke ich Werner H. Schmidt, 12.

[123] LXX, 29.

[124] Jeremias, Αβρααμ, 661.

[125] Kittel, 56.

[126] Schlier, 226f, geht ausführlich auf die Rivalität der beiden Brüder ein.

[127] https://www.bibelwissenschaft.de/bibelkunde/neues-testament/paulinische-briefe/galater/

[128] Gen 14,19b, vgl. Gen 1,1.

[129] Vgl. das apokryphe Protevangelium nach Jakobus: http://www.jakobus-weg.de/aJakw/3Spiritua/Jkevangel.htm

2 Gedanken zu “Der Lobgesang Mariens

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