ἐκ πίστεως εἰς πίστιν
Berlin, 19.September 2021
Im Römerbrief schreibt der Apostel Paulus: „Denn in ihm [Christus] wird die Gerechtigkeit Gottes offenbart aus Glauben zum Glauben“[1].
Auf Griechisch steht dort: ἐκ πίστεως εἰς πίστιν.
Jesus ist der „Urheber und Vollender des Glaubens“[2], der den Weg des Glaubens aufgerichtet hat.
Der Glaube an Gott ist dabei eine Sache des Herzens. Apostel schreibt: „und in deinem Herzen glaubst“: καὶ πιστεύσῃς ἐν τῇ καρδίᾳ σου.[3]
Dieses glaubende Herz führt zur Verkündigung Jesu, dem ersten guten Werk: „wenn du mit deinem Mund bekennst“ – ἐὰν ὁμολογήσῃς ἐν τῷ στόματί σου.[4]
Der Völkerapostel Paulus folgert daraus: „Denn mit dem Herzen glaubt man und das führt zur Gerechtigkeit, mit dem Mund bekennt man und das führt zur Rettung“: καρδίᾳ γὰρ πιστεύεται εἰς δικαιοσύνην, στόματι δὲ ὁμολογεῖται εἰς σωτηρίαν.[5]
Der Glauben an Jesus führt im Herzen zur Gerechtmachung und drängt daraufhin, diesen Jesus zu bekennen, in der Gerechtwerdung.
Wir sprechen also von einer doppelten Verborgenheit Gottes: die Offenbarung Gottes in einem glaubenden Herzen. Und die Veränderung des Menschen durch sein glaubendes Herz in seinen Werken.
Gott bleibt allerdings doppelt in seinen Werken verborgen: ER wirkt unsichtbar im Herzen. Und ER wirkt Seine Werke über das Menschenherz in den Werken des Menschen.
[1] Röm 1,17a.
[2] Heb 12,2.
[3] Röm 10,9b.
[4] Röm 10,9a.
[5] Röm 10,10.
