Advent Jesu

Sohn Gottes versus Totalitarismus

Berlin, 27.November 2021

Während die erste Weihnachtsgans diesen Winters ihrer Bestimmung entgegenblickt,

Weihnachtsgans

las ich in der Wochenendausgabe meiner neuesten Lieblingszeitung NZZ.

Ja, die ‚neueste‘, weil ich eine Art Binnenvertriebener innerhalb der in Deutschland geltenden Pressefreiheit bin. Die Heuschrecke KKR stieg im März 2019 in die Welt-Gruppe des Springerkonzerns ein und übernahm die Mehrheit im Sommer 2020.[1]

Im gleichen Sommer 2020 stieg Angela Merkel bei den führenden Zeitungen mit ins Boot, so dass die ewige Merkelianität selbst in meiner derzeitigen Abonnementzeitung FAZ durchschimmert.[2]

Nun ja, die NZZ ist nicht schlecht. Wirklich nicht schlecht. Das dachte ich auch einmal von der ‚Welt‘ unter dem legendären und für mich besten Journalisten Deutschlands, Stefan Aust. Und das denke ich heute noch von den rühmenswerten Auslandskorrespondenten Friedrich Schmidt (Russland) und Friedrike Böge (China) sowie der glänzenden Gina Thomas in Großbritannien, die mir 2019 die fulminante Wahl von Boris Johnson im Brexit-Drama erklärte.

Ich hoffe, dass mein Empfinden ‚nicht schlecht‘ keine Rückwirkung auf die zukünftige Qualität der NZZ hat. Da ich praktisch ein unbeschriebenes Blatt bin, sollte es wohl so sein, aber man kann nie wissen.

Nun also die Schweizer NZZ über den Schriftsteller George Orwell: ‚Der Mann, der Stalin mit einer Fabel bekämpfte‘[3] ist leider nicht online verfügbar (jedenfalls 27.11.21, 15 Uhr), aber lesenswert. Überhaupt gibt es bei der NZZ kaum etwas, was nicht lesenswert ist.

Das Thema Totalitarismus ist ja eigentlich mein Leben- und Magenthema. War ich doch mal Kommunist, sogar Stalinist, weil in der SEW[4] Mitglied.

Drei gute Gründe, warum wir uns auf die Ankunft Jesu freuen dürfen!

  1. Ebenbildlichkeit Gottes

Jeder Mensch ist von Gott geschaffen worden. ER liebt alle Menschen gleich. Die Würde des Menschen beruht nicht auf moralischer Einsicht, wie bei den Menschenrechten.[5]

Nein, die Würde des Menschen beruht auf der Tatsache der Ebenbildlichkeit. Sie ist nicht allein Naturrecht, sondern Gottesrecht: ius divinum.

  1. Goldene Regel

Das Grundgesetz Jesu ist ganz einfach: „Wie du mir, so ich dir!“[6]

Sie ist kinderleicht zu halten, denn jeder Vernunftbegabte versteht die Goldene Regel Jesu, die ER uns in der Bergpredigt lehrte.[7]

Das Königtum Jesu beruht auf einfachen Regeln, die weit über die Tagespolitik hinausgehen. Die Goldene Regel ist ganzheitlich für alle menschlichen Lebenslagen gedacht: weil die Schöpfung in sich gut ist – trotz Sündenfall –, ist es mit Gottes Hilfe möglich, Gutes zu tun.

Dieser ganzheitliche Ansatz überragt das politische Tagesgeschäft in jeder Hinsicht, weil es jeden Einzelnen ermuntert und befähigt, Gutes zu tun.

Regierungen, Parlamente, Kommissionen, Studien, Ausschüsse, Gerichte und Gefängnisse brauchen wir Christen eigentlich nicht, jedenfalls dann nicht, wenn wir Gutes tun.

  1. Sünde

Jesus lehrt uns: „Wer von euch ohne Sünde ist, werfe als Erster einen Stein auf sie.“[8]

Alle Christen müssen sich von ihrer eigenen Sünde bekehren. Und wer weiß, wie schlimm es ist, seinen Nächsten durch die eigenen Sünden geschädigt zu haben, der weiß, wie schön und notwendig die Bekehrung bei anderen ist.

Das Schönste im Leben ist die eigene Bekehrung, die durch die der anderen noch mehr leuchtet.

Wer seine eigene Schwachheit tief fühlt, hat gar keine Lust, über andere zu herrschen. Er hat Lust, Gott um Hilfe anzuflehen!

  1. Fazit

Erwarten wir voll Freude die Ankunft (Advent) unseres Schöpfers, Erlösers und Lehrers Jesus Christus! Amen!

[1] Kohlberg Kravis Roberts & Co. – Wikipedia (abgerufen am 27.11.2021).

[2] Förderung für Zeitungsverlage: 220 Millionen für Digitalisierung – Medien – SZ.de (sueddeutsche.de) (abgerufen am 27.11.2021).

[3] Die Seiten 10 und 11.

[4] SEW (Sozialistische Einheitspartei Westberlins): West-Beliner Ableger der SED.

[5] Menschenrechte – Wikipedia (abgerufen am 27.11.2021).

[6] Vergleiche dazu meine Beiträge unter Nächstenliebe – Stephanus Berolinensis (abgerufen am 27.11.2021).

[7] Mt 7,12a.

[8] Joh, 8,7b.

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