Biblische Prophetie auf Jesus Christus
Berlin, 5.August 2025
- Was ist biblische Prophetie?
Prophetie ist das Vorherwissen von zukünftigen Ereignissen. Es ist also möglich, Ereignisse, die viele Jahre im Voraus liegen, genau in der Gegenwart zu umschreiben.
Nur ein Wesen, dem ein Wissen der Zukunft in der Gegenwart möglich ist, ist fähig, solche Erkenntnisse zu beschreiben. Dieses Wesen muss göttlich sein.[1]
Der Prophet Daniel hat in seinem Buch gleichen Namens so einen Bericht über zukünftige Ereignisse, die innerhalb von siebzig Jahrwochen geschehen sollen, aufgeschrieben: im neunten Kapitel geht es um die vier Verse 24-27.
Kurz gefasst handeln sie vom Schicksal des Volkes Israel, dessen Hauptstadt Jerusalem samt seinem Tempel zerstört und das nach Babylonien verschleppt wurde.[2]
In einem ersten Teil soll in den Versen 25-27 herausgearbeitet werden, wie der Ausdruck ‚Jahrwoche‘ zu verstehen ist, der eine tragende Rolle spielt. Sodann geht es um die Auslegung von Vers 24.
- Die Verse 25-27 im Zusammenhang des neunten Kapitels
Im neunten Kapitel wird der fromme Jude Daniel in Babylonien geschildert, wie er am Abend Buße für sein Volk Israel tut. Er ist zerknirscht über die Zerstörung Jerusalems und erkennt, dass die Verstrickung in Sünde die tragende Rolle für die Vertreibung aus Israel spielte. Er selbst nennt den Propheten Jeremia, der von siebzig Jahren Verwüstung sprach.[3]
Daniel schreibt die Worte des Engels Gottes namens Gabriel an ihn auf, die dieser zur „Zeit des Abendopfers“[4] an ihn richtet: „Nun begreif und versteh: Von der Verkündigung des Wortes über die Rückführung des Volkes und den Wiederaufbau Jerusalems bis zur Ankunft eines Gesalbten, eines Fürsten, sind es sieben Wochen; und zweiundsechzig Wochen lang baut man die Stadt wieder auf mit ihren Plätzen und Gräben, obwohl es eine bedrängte Zeit sein wird. Nach den zweiundsechzig Wochen wird ein Gesalbter umgebracht, aber ohne Richterspruch. Das Volk eines Fürsten, der kommen wird, bringt Verderben über die Stadt und das Heiligtum. Er findet sein Ende in der Flut; bis zum Ende werden Krieg und Verwüstung herrschen, wie es längst beschlossen ist. Vielen macht er den Bund schwer, eine Woche lang. In der Mitte dieser Woche setzt er den Schlachtopfern und Speiseopfern ein Ende. Oben auf dem Heiligtum wird ein unheilvoller Gräuel stehen, bis das Verderben, das beschlossen ist, über den Verwüster kommt.“[5]
- Kurze Zusammenfassung der Prophetie
Es geht um siebzig so genannte Jahrwochen, wonach eine Jahrwoche sieben Jahre enthält. Es geht also um 490 Jahre. Hierbei soll es noch nicht um die Frage gehen, wie lang so ein Jahr in einer Jahrwoche ist. Die hebräische Zeitrechnung rechnet anders als unsere christliche[6]: ein Mondjahr[7] zum Beispiel hat 354 Tage. In Europa rechnen wir mit dem Solarkalender.[8]
Im ersten Teil der Prophetie geht es um die Zeiteinheit von sieben Jahrwochen, also 49 Jahrwochen-Jahre: in dieser Zeit soll die Heilige Stadt Jerusalem „mit ihren Plätzen und Gräben“ wiederaufgebaut werden.
Im zweiten Teil geht es um zweiundsechzig Jahrwochen, also um 434 Jahrwochen-Jahre, die nach dem Wiederaufbau der Mauern Jerusalems folgen. Jerusalem ist also wiederaufgebaut – und es folgen 434 Jahrwochen-Jahre an deren Ende wiederum „ein Gesalbter umgebracht“ wird.
Im dritten Teil geht es um die letzte der siebzig Jahrwochen, also um sieben Jahre: von dieser ganzen Zeit heißt es: „Vielen macht er den Bund schwer“. Und in der Hälfte der sieben Jahre, 3 ½, „setzt er den Schlachtopfern und Speiseopfern ein Ende“. Und: „Oben auf dem Heiligtum wird ein unheilvoller Gräuel stehen“.
Es geht also um eine Zeiteinheit von 490 biblischen Jahrwochen-Jahren, die die Zukunft präzise vorhersagen möchten.
- Erster und zweiter Teil: Sieben und die zweiundsechzig Jahrwochen-Jahre
Als Erstes geht es um die Umschreibung „Von der Verkündigung des Wortes“, was im hebräischen Original so bei Daniel steht: מִן־מֹצָ֣א דָבָ֗ר . Hier geht es also nicht um einen schriftlichen Erlass, sondern um ein Wortgeschehen, das sich ereignet: Verkündigung.
Hier scheint es um eine Anspielung auf das biblische Buch Nehemia zu gehen. Dort heißt es in Nehemia 1,1a: „Bericht des Nehemia, des Sohnes Hachaljas“, auf Hebräisch: דִּבְרֵ֥י נְחֶמְיָ֖ה .
Diese vorsichtigen Umschreibungen wie ‚Verkündigung‘ und ‚Bericht‘ machen Eines deutlich: es handelt sich um ein mündliches Wortgeschehen, das aufgeschrieben wurde, nicht um einen schriftlichen Befehl, wie z.B. ein Edikt, wie das des Kyros[9] oder Artaxerxes[10]: die Nehemia-Denkschrift.
Und wir wissen genau, woher die Vorsichtigkeit kommt, denn im zweiten Kapitel seines Buches schildert es uns Nehemia. In einem Gespräch im Beisein der Königin ringt der Jude Nehemia dem heidnischen König Artaxerxes das mündliche Versprechen ab, Jerusalem mitsamt Toren und Mauern wiederaufzubauen.
Der König soll dabei kein offizielles Dekret erlassen, sondern einen Brief schreiben, damit Nehemia die nötigen Baustoffe erhalten kann. Nehemia berichtet von dem mündlichen Gespräch: „Wenn der König es für gut findet, dann gebe man mir Briefe mit an die Statthalter des Gebiets jenseits des Stroms, damit sie mich bis nach Juda durchreisen lassen; ferner einen Brief an Asaf, den Verwalter der königlichen Wälder: Er soll mir Bauholz liefern für die Tore der Tempelburg, für die Stadtmauer und für das Haus, in das ich ziehen will.“[11]
Als Nehemia in Jerusalem angekommen war, befiehlt er den Israeliten: „Gehen wir daran und bauen wir die Mauern Jerusalems wieder auf!“[12]
Im Hebräischen lautet dies: אֶת־חֹומַ֣ת יְרוּשָׁלִַ֔ם וְנִבְנֶה֙ לְכ֗וּ.
Wir verstehen, warum es sich um einen mündlichen Bericht handelt, wenn wir begreifen, was vorher geschah.
Im so genannten Kyros-Edikt war es dem Gottesmann Esra möglich geworden, den Jerusalemer Tempel aufzubauen, um den Kult des jüdischen Gottes zu ermöglichen.[13]
Dieser Kult des jüdischen Gottes war Teil des Polytheismus der persischen Könige, die sozusagen fremden Göttern anderer Völker huldigten, damit diese wiederum der Macht der persischen Könige nicht im Wege waren, sondern im Gegenteil diese Macht zementierten. Im Buch Nehemia, das der Geschichtsschreibung des Buches Esra folgt, wird also der Wiederaufbau des Jerusalemer Tempels vorausgesetzt.[14]
Den Jerusalemer Tempel aufzubauen war also nicht gleichbedeutend mit der Errichtung des jüdischen Staates. Im Buch Esra wird geschildert, wie der Versuch, die Jerusalemer Stadtmauer zu errichten, vereitelt wurde.[15]
Jetzt wird klar, warum Nehemia so großen Wert auf das Wort ‚Bericht‘ legt. Nehemia gibt einen ‚Bericht‘ nur seinem eigenen Volk Israel, sein Bericht bleibt also quasi geheim.
Das Kyros-Edikt wurde im Staatsarchiv Babyloniens aufbewahrt; der Nehemia-Bericht wiederum ist rein jüdische Geschichtsschreibung.
Das Handeln des Nehemia ist also bestenfalls in einem harmlosen Brief dokumentiert, in welchem es alleine um Baumaterial geht. Das ist im höchsten Maße klug.
Denn der Bau von Mauern um eine Stadt bedeutet ja Wehrhaftigkeit: nur wenn etwas verteidigt werden soll, benötigt man Mauern. Ansonsten bleibt die Stadt offen für alle, die sie betreten wollen. Mauern sollen trennen.
Nehemia erwähnt die in Daniel genannten Plätze insgesamt viermal[16] und schweigt wiederum über die in Daniel genannten Gräben[17]. Auffallend ist wiederum, dass Nehemia das hebräische Wort für Mauer 32mal erwähnt[18], während es in Daniel 9,25-27 kein einziges Mal auftaucht. Die von Nehemia gebauten Mauern umschließen die von Daniel erwähnten Plätze und Gräben. So geschieht also der von Daniel prophezeite Wiederaufbau Jerusalems, die Stadt des Messias: יְרֽוּשָׁלִַ֨ם֙ עַד־מָשִׁ֣יחַ .
Sind die Mauern einmal gebaut, so braucht es militärischen Wachschutz: Torwächter werden schon vor der Einweihung der Mauern[19] genannt, so in z.B. in Neh 7,1 sowie 10,29, und nach der Einweihung so z.B. in Neh 12,45. Wobei Nehemia schon vorher Wachen organisierte, quasi als Bauschutz.[20]
Und jetzt sehen wir, weshalb die Torwächter notwendig sind, gerade in leichter Bewaffnung, die wir voraussetzen können: nach innen nämlich. Im letzten Kapitel des Buches Nehemia können wir sehen, wofür die Mauern und ihre Torwächter nötig sind: zum einen, um die Sabbatordnung durchzusetzen und zum anderen, um die Mischehen aufzulösen (vgl. Neh 13,21-31).
Denn einer der wichtigsten Gründe für die Verschleppung aus dem Gelobten Land Israel nach Babylonien war die Nicht-Einhaltung des Sabbats: „Das Land bekam seine Sabbate ersetzt, es lag brach während der ganzen Zeit der Verwüstung“[21].
Der andere wichtige Grund war die Vielgötterei der Israeliten; Gott hatte dem jüdischen König Salomo eingeschärft: „Doch wenn ihr und eure Söhne euch von mir abwendet und die Gebote und Satzungen, die ich euch gegeben habe, übertretet, wenn ihr euch anschickt, andere Götter zu verehren und anzubeten, dann werde ich Israel in dem Land ausrotten, das ich ihm gegeben habe. Das Haus, das ich meinem Namen geweiht habe, werde ich aus meinem Angesicht wegschaffen und Israel soll zum Gespött und zum Hohn unter allen Völkern werden.“[22]
Mit der Fertigstellung der Jerusalemer Mauern kommen schließlich „kriegstüchtige Männer“[23] hinzu.
Mit der Einweihung der Jerusalemer Mauern und der militärischen Aufrüstung ist wiederum der volle Tempelkult möglich – mit einem Hohenpriester an der Spitze, wie es Neh 11,11 beschreibt: „Seraja, der Sohn Hilkijas, des Sohnes Meschullams, des Sohnes Zadoks, des Sohnes Merajots, des Sohnes Ahitubs, der Fürst des Hauses Gottes“; es handelt sich also um „Ahitub“.[24]
Der „Fürst“ des Jerusalemer Tempels heißt auf Hebräisch: נְגִ֖ד .[25] Das Wort kommt im Alten Testament 44mal vor.[26] Und es begegnet uns ebenfalls in Daniel 9,25.
Der „Fürst des Hauses Gottes“ (נְגִ֖ד בֵּ֥ית הָאֱלֹהִֽים ) ist dabei zugleich der Hohepriester, also ein Gesalbter (Maschiach[27]), wie es I Chr 29,22 nahelegt. Der Jerusalemer Tempelkult hat also mit den Mauern Jerusalems seine höchste Reinheit erhalten. Die Tore sind gesichert und das Priestertum hierarchisch installiert – sowie es das Mosaische Gesetz vorsieht.[28]
In Daniel 9,25 ist der Fürst zugleich Messias: יְרֽוּשָׁלִַ֨ם֙ עַד־מָשִׁ֣יחַ נָגִ֔יד .
Wir können nun endlich folgern: die sieben Jahrwochen (49 Jahrwochen-Jahre) beziehen sich auf die Zeit vom mündlichen Gespräch des Mundschenks Nehemia mit dem persischen König Artaxerxes bis zum Wiederaufbau und der Einweihung der Jerusalemer Mauern.
In dieser an und für sich kurzen Zeit von 49 Jahrwochen-Jahren hat sich der Staat Israel mit samt seiner Hauptstadt Jerusalem neuformiert, aus der Mitte des Jerusalemer Tempels heraus.
Und die nun folgenden zweiundsechzig Jahrwochen (434 Jahrwochen-Jahre) beginnen mit der Einsetzung des „Fürst des Hauses Gottes“, der zugleich ein Gesalbter, ein Maschiach, ist.
- Der dritte Teil: die letzte Jahrwoche
Am Ende der zweiundsechzig Jahrwochen stirbt wiederum „ein Gesalbter“, ein Maschiach, aber „ohne Richterspruch“, wie es in Daniel 9,26 heißt.
Und dann ist von einem „Volk eines Fürsten“ die Rede, ein Fürst, wie in 9,25.
Es geht um einen toten Maschiach und einen Fürsten, der nicht aus dem Volk Israel kommt. Unschwer ist es möglich, das ungerechte Todesurteil über Jesus Christus, den Messias, als „ohne Richterspruch“ zu deuten.
Und das Volk Israel war damals ohne einen ‚Fürsten‘, da es das ius gladii[29] nicht mehr besaß, denn es war der römische Statthalter Pontius Pilatus[30], der das ungerechte Todesurteil über Jesus Christus verhängte und dessen Vollstreckung durchsetzte.[31]
Der Staat Israel war seit dem Jahre 63 v.Chr. die römische Provinz Judea.[32] Das Imperium Romanum[33] hatte sich den schmalen Landstrich zwischen Mittelmeer und Jordan einverleibt.
Durch den Tod Jesu verlor das jüdische Volk seinen letzten Gesalbten und war zugleich seit knapp hundert Jahren ohne staatliche Gewalt.
Und jetzt heißt es: „Vielen macht er den Bund schwer, eine Woche lang.“
Das Ende der letzten Jahrwoche kann sich auf den Nachfolger des Pontius Pilatus, den römischen Präfekten, beziehen, der im Jahr 36 n.Chr. starb[34]: Gaius Caesar Augustus Germanicus, bekannt als Caligula[35].
Denn es war nicht nur Pontius Pilatus, der das ungerechte Urteil über Jesus Christus sprach, sondern er war es auch, der die christliche Urgemeinde verfolgte bzw. diese Verfolgung stillschweigend duldete – angefangen mit der Steinigung des Stephanus im Jahre 33 n.Chr.[36]
Die folgenden beiden Sätze lauten: „In der Mitte dieser Woche setzt er den Schlachtopfern und Speiseopfern ein Ende. Oben auf dem Heiligtum wird ein unheilvoller Gräuel stehen“[37].
Wahrscheinlich meint die Wendung „unheilvoller Gräuel“(שִׁקּוּצִים֙ מְשֹׁמֵ֔ם) ein heidnisches Götzenbild, das vom römischen Staat in den Tempel gebracht wurde und ihn unrein gemacht hat, weshalb „den Schlachtopfern und Speiseopfern ein Ende“ gesetzt wurde.
Eusebius von Cäsarea zitiert in seiner Kirchengeschichte den jüdischen Gelehrten Philo von Alexandrien, der von Caligula (Gaius) das Folgende berichtet: „In der Heiligen Stadt selbst änderte und gestaltete er den Tempel, der bis dahin noch unberührt geblieben war und sich völliger Unverletzlichkeit erfreut hatte, zu seinem persönlichen Heiligtum um, damit er Tempel des Gaius, des neuen, sichtbaren Jupiter genannt werde.“[38]
Der Vorgänger des Caligula (Gaius), Pontius Pilatus, hat es wohl ähnlich schlimm getrieben. Josephus schreibt in seinem ‚Jüdischen Krieg‘: „‘Pilatus, der von Tiberius als Prokurator nach Judäa geschickt worden war, ließ verhüllte Bilder des Kaisers bei Nacht nach Jerusalem bringen, welche Paniere heißen. Dies veranlasste bei Tagesanbruch eine gewaltige Bestürzung unter den Juden. Diejenigen, welche in der Nähe der Bilder standen, erklärten mit Entsetzen, ihre Gesetze seien mit Füßen getreten; denn diese gestatteten nicht, ein Bild in der Stadt aufzustellen.‘“[39]
Im Evangelium selbst spricht Jesus Christus von dem „Gräuel der Verwüstung […], der durch den Propheten Daniel vorhergesagt worden ist“[40] – und bezieht diesen Gräuel auf die Endzeit, also auf die Zeit nach seinem Tod.
Wahrscheinlich meint er alle Geschehnisse im Zusammenhang mit der Zerstörung Jerusalems im Jahr 70 n.Chr., also auf noch kommende Ereignisse.
An der heiligen Stätte, dem Jerusalemer Tempel, errichteten die Römer nach dessen Zerstörung einen Tempel zur Ehre ihres Gottes Jupiter, der überall hin weit sichtbar war.[41]
- Die siebzig Jahrwochen in christlicher, jüdischer und prophetischer Berechnung
Nach der christlichen Zeitrechnung hat ein Jahr 365 Tage.
Die jüdische Zeitrechnung wiederum hat als Grundlage das Mondjahr mit 354 Tagen. Damit es zum Ausgleich mit den Sonnenjahren kommt, gibt es innerhalb eines Zeitintervalls von 19 Jahren sieben Jahre, in denen jeweils pro Schaltjahr ein Monat von 30 Tagen hinzugerechnet wird.[42]
Innerhalb eines so großen Zeitraums wie 490 Jahre sind die Unterschiede zwischen jüdischer und christlicher Zeitrechnung zu vernachlässigen.
In der prophetischen Zeitrechnung[43], wenn wir Stellen aus dem prophetischen Buch der Offenbarung des Johannes nehmen, hat ein Jahr 360 Tage. Der Unterschied ist auch hier eher geringfügig.
In der christlichen Zeitrechnung wird das Jahr Null als Geburt Jesu Christi angenommen, weshalb in der Zeit vor und nach seiner Geburt in der Rechnungsstellung die Zahl ‚1‘ minus genommen werden muss.[44]
Die Einsetzung Nehemias als Statthalter ist mit 445 v.Chr. anzusetzen[45], wenn der erwähnte persische König Artaxerxes 465 seine Herrschaft begann[46]. Nehemia 5,14 wiederum berichtet, dass die Statthalterschaft Nehemias im zwanzigsten Jahr des Artaxerxes begann.
Der mündliche Bericht, von dem Daniel 9,24 spricht, ist allerdings zeitlich vor diesem Beginn anzusetzen, wie Schunck meint, es gelte „die Datierung von 2,1 dem Jahr 444 v.Chr.“[47].
In Neh 5,14 ist von anderen Statthaltern vor Nehemia die Rede. Da wir annehmen können, dass eine reale Statthalterschaft erst mit der Ankunft des neuen Statthalters beginnt, so müssen wir ein paar Jahre als Zeit vor dem Jahre 444 hinzurechnen.
Es geht um die lange Reise von 1230 Kilometern Luftlinie, die Nehemia von der persischen Festung Susa nach Jerusalem zurücklegt – wohl gemerkt, nicht mit Eisenbahn, Zug oder Flugzeug. Zudem reiste er mit persischen Soldaten und Reitern sowie vor allen Dingen Baumaterial. Wir können eine Reisegeschwindigkeit von vier deutschen Meilen pro Tag zugrunde legen, was einem Soldatenmarsch entspricht.[48]
Vier deutsche Meilen entsprechen dabei 7,5 Kilometer[49]: das sind also 30 Kilometer am Tag, was sicher eher zu schnell ist, wenn wir bedenken, dass Baumaterial transportiert wird.
Da es allerdings der König ist, der Statthalter nominiert, sind ernannte Statthalter von Tag der Ernennung an als solche anzusehen; Terminus ad quem ist also 444 v.Chr.
Es ergibt sich folgende Berechnung nach christlicher Zeitrechnung:
- (Jahre von der mündlichen Ernennung zum Statthalter bis zur Tötung des Messias)- (Letzte Jahrwoche nach der Tötung des Messias): [(70×7)-(7×1)]= 483
- Jahr der mündlichen Ernennung Nehemias zum Statthalter (terminus ad quem): 444 v.Chr.
- Abzug von einem Jahr: das Jahr Null
- 444-483-1= 40.
Nach prophetischer Zeitrechnung – im Verhältnis von christlicher zu prophetischer Zeitrechnung als Quotient von 360 Tagen zu 365 Tagen, also 360/365:
444 – (69 x 7 : 360/365 = 476,38356) – 1 = 33,383562 Jahre
Genau können wir sagen: die Prophetie der siebzig Jahrwochen zielt auf den Tod Jesu Christi[50] im Jahre 30 n.Chr.
- Unterschiedliche Datierung der Regierungszeit des Artaxerxes
Mit einem Teil der englischsprachigen Forschung kann man den Beginn der Herrschaft des Artaxerxes auf 475 v.Chr. setzen: „Es gibt jedoch starke Beweise dafür, das letzte Jahr von Xerxes und das Thronbesteigungsjahr von Artaxerxes mit 475 v. u. Z. zu berechnen. Diese Beweise sind dreifach: aus griechischen Quellen, aus persischen Quellen und aus Babylonische Quellen.
Belege aus griechischen Quellen. Ein Ereignis in der griechischen Geschichte kann uns helfen zu bestimmen, wann Artaxerxes zu regieren begann. Der griechische Staatsmann und Kriegsheld Themistokles fiel bei seinen Landsleuten in Ungnade und floh nach Persien, um sich in Sicherheit zu bringen. Nach dem griechischen Geschichtsschreiber Thukydides (I, CXXXVII, 3), der sich durch seine Genauigkeit einen Namen gemacht hat, schickte Themistokles damals „einen Brief an den König Artaxerxes, den Sohn des Xerxes, der erst vor kurzem auf den Thron gekommen war“. In Plutarchs Leben (Themistokles, XXVII, 1) heißt es: „Thukydides und Charon von Lampsacus erzählen, daß Xerxes tot war und daß es sein Sohn Artaxerxes war, mit dem Themistokles seine Unterredung hatte.“ Charon war ein persischer Untertan, der den Herrschaftswechsel von Xerxes zu Artaxerxes miterlebte. Aus den Zeugnissen des Thukydides und des Charon von Lampsacus geht hervor, dass Artaxerxes, als Themistokles in Persien ankam, erst vor kurzem die Herrschaft übernommen hatte.
Wir können die Zeit, in der Artaxerxes zu herrschen begann, feststellen, indem wir von dem Tod des Themistokles zurückrechnen. Nicht alle Nachschlagewerke geben das gleiche Datum für seinen Tod an. Der Historiker Diodorus Siculus (Diodor von Sizilien, XI, 54, 1; XI, 58, 3) berichtet von seinem Tod in einem Bericht über Dinge, die sich zugetragen haben, „als Praxiergus Archon in Athen war“. Praxiergus war 471/470 v. u. Z. Archon in Athen (Griechische und römische Chronologie, von Alan E. Samuel, München, 1972, S. 206) Laut Thukydides folgte auf Themistokles‘ Ankunft in Persien ein einjähriges Sprachstudium zur Vorbereitung einer Audienz bei Artaxerxes. Darauf gewährte ihm der König mit vielen Ehren die Niederlassung in Persien. Wenn Themistokles 471/470 v. u. Z. starb, muss seine Ansiedlung in Persien nicht später als 472 v. u. Z. und seine Ankunft ein Jahr früher, 473 v. u. Z., gewesen sein. Zu jener Zeit war Artaxerxes »erst vor kurzem auf den Thron gekommen«.
Über die Zeit, als Xerxes starb und Artaxerxes den Thron bestieg, schrieb M. de Koutorga: „Wir haben gesehen, dass Xerxes nach der Chronologie des Thukydides gegen Ende des Jahres 475 v. u. Z. starb, und dass nach demselben Geschichtsschreiber Themistokles kurz nach der Thronbesteigung des Artaxerxes Longimanus in Kleinasien ankam.“ – Mémoires présentés par divers savants à l’Académie des Inscriptions et Belles-Lettres de l’Institut Impérial de France, erste Reihe, Bd. VI, zweiter Teil, Paris, 1864, S. 147.
Als weitere Bestätigung dafür bemerkte E. Levesque folgendes: „Daher ist es nach der alexandrinischen Chronik notwendig, den Tod des Xerxes auf das Jahr 475 v. u. Z. zu setzen, nach elfjähriger Herrschaft. Der Geschichtsschreiber Justinus, III, 1, bestätigt diese Chronik und die Behauptungen des Thukydides. Ihm zufolge war Artaxerxes, sein Sohn, zur Zeit der Ermordung von Xerxes noch ein Kind, puer [ein Knabe], was zutrifft, wenn Xerxes im Jahr 475 starb. Artaxerxes war damals 16 Jahre alt, während er im Jahr 465 sechsundzwanzig Jahre alt gewesen wäre, was Justins Ausdruck nicht mehr rechtfertigen würde. Nach dieser Chronologie erweist sich das 20. Jahr seiner Herrschaft seit Beginn der Herrschaft von Artaxerxes im Jahr 475 als im Jahr 455 und nicht im Jahr 445, wie man gemeinhin sagt“ (Revue apologétique, Paris, Bd. 68, 1939, S. 94).
Wenn Dareios 486 v. u. Z. und Xerxes 475 v. u. Z. starb, wie wäre es dann zu erklären, dass einige antike Dokumente Xerxes eine Herrschaft von 21 Jahren zuschreiben? Es ist allgemein bekannt, dass ein König und sein Sohn gemeinsam in einem Doppelkönigtum oder einer Mitregentschaft regieren konnten. Wenn dies der Fall war,Bei Darius und Xerxes konnten die Historiker die Jahre der Herrschaft von Xerxes entweder vom Beginn einer Auseinandersetzung mit seinem Vater bis zum Tod seines Vaters zählen. Wenn Xerxes 10 Jahre mit seinem Vater und 11 Jahre allein regierte, könnten einige Quellen ihm 21 Jahre Herrschaft zuschreiben, während andere ihm 11 Jahre zuschreiben könnten.“[51]
Wenn wir als diese Berechnungsweise der Herrschaft des Artaxerxes zugrunde legen, so müssen wir so wäre terminus ad quem das Jahr 454 v.Chr. und damit zielte die Prophetie des Daniel auf das Jahr 30: der Tod Jesu Christi.
Schließlich setzte im Jahre 33 n.Chr. mit der Steinigung des Stephanus die erste Christenverfolgung ein, der eine ebensolche Drangsal des jüdischen Volkes durch die heidnischen Römer einherging – bis hin zu Caligula (Gaius) im Jahre 37 n.Chr.
- Chronologische Parallelität von Tempel, Messias und Fürst in den Versen 25-27
In einem ersten Zeitabschnitt, den sieben Jahrwochen, gibt es einen Tempel in Jerusalem, aber weder einen jüdischen Messias noch Fürsten.
Am Beginn des zweiten Zeitabschnitts der zweiundsechzig Jahrwochen gibt es einen jüdischen Messias und einen Fürsten; am Ende wiederum nur noch einen umgebrachten jüdischen Messias; von einem jüdischen Fürsten ist nicht mehr die Rede.
Im letzten Zeitabschnitt der letzten Jahrwoche geht nur noch um einen heidnischen Fürsten, der größtes Unheil über die Juden bringt. Der Tempel wiederum hat seine Funktion verloren, weil es keine Opfer mehr gibt.
- Zusammenfassung der Argumente zu den Versen 25-27
Daniel 9,25f kann sich nur auf einen mündlichen Bericht beziehen, weil es niemals im Sinne eines persischen Königs sein kann, Jerusalem als Hauptstadt Israel neu entstehen zu lassen.
Die Abgötterei der persischen Könige kann wiederum niemals Sinn der jüdischen kultischen Handlungen auf dem Jerusalemer Altar sein.
Die Vorarbeiten Esras im Wiederaufbau des Tempels finden seine wunderbare Vollendung in der Errichtung der Jerusalemer Stadtmauern. Im genauen zeitlichen Zusammenhang beginnt die Bewaffnung des Volkes Israel.
Die Tatsache, dass im ersten Buch der Makkabäer die Kapitel drei (‚Gebet im Feuerofen‘)[52] und sechs (‚Daniel in der Löwengrube‘)[53] sowie 9,26 („Gräuel der Verwüstung“)[54] zitiert werden, heißt genau, dass das Buch Daniel lange vor der Abfassung der Makkabäer-Bücher bekannt sein musste.
- Der vierundzwanzigste Vers
Wie es im Hebräischen vorkommt, bildet der ersten Satz eines Kapitels nicht selten eine Art Überschrift, die den Sinn der folgenden Ausführungen zusammenfasst.[55]
Die unstrittige Einheit von Daniel 9,24-27 beginnt also in Vers 24 mit einer Zusammenfassung dessen, was in den Versen 25-27 genauer beschrieben wird.
In Daniel 9,24 heißt es: „Siebzig Wochen sind für dein Volk / und für deine heilige Stadt bestimmt, bis der Frevel beendet ist, / bis die Sünde versiegelt und für die Schuld Versöhnung erwirkt ist, bis ewige Gerechtigkeit gebracht wird, / bis Visionen und Weissagungen besiegelt werden / und das Allerheiligste gesalbt wird.“
In den siebzig Jahrwochen wird also „die Sünde versiegelt und „für die Schuld Versöhnung erwirkt“. Die Frage entsteht: durch den Tod des Gesalbten und die Vernichtung des Tempelkultes?
Auffällig sind folgende Gegensatzpaare ‚Jahrwoche‘ und ‚Ewigkeit‘. Die Frage muss erlaubt sein: wird in den „siebzig Wochen“ in der Weltzeit die „ewige Gerechtigkeit“ errungen?
Und der Gegensatz des Gesalbten springt in die Augen: ein gesalbter Mensch wird umgebracht, damit „das Allerheiligste gesalbt wird“?
Diese Fragen entstehen dann, wenn wir uns vor Augen halten, dass der vierundzwanzigste Vers eindeutig von Heil spricht, weil er mit zwei Hapaxlegomena[56], also einer Wortprägung, die nur ein einziges Mal innerhalb des Alten Testamentes vorkommt, Absoluta zum Ausdruck bringt: „ewige Gerechtigkeit“( צֶ֣דֶק עֹֽלָמִ֑ים) und „das Allerheiligste gesalbt“ (וְלִמְשֹׁ֖חַ קֹ֥דֶשׁ קָֽדָשִֽׁים).
Dabei muss man wissen, dass ‚der Heilige‘ ein Eigenname Gottes in der prophetischen Literatur ist.[57] In Vers 24 heißt es frei übersetzt: der Heiligste der Heiligen (קֹ֥דֶשׁ קָֽדָשִֽׁים ).
Sowohl bei dem Wort für Ewigkeit ( עֹֽלָמִ֑ים) als auch bei dem für Heiligkeit (קָֽדָשִֽׁים ) haben wir Pluralformen, die den denkbar größten Ausdruck bieten, der im Hebräischen möglich ist. Die deutsche Einheitsübersetzung bleibt also hier unter ihren Möglichkeiten.
Der Engel Gabriel also tröstet den Propheten Daniel durchaus – und verheißt ihm etwas Größeres, das in Worten noch schwer auszudrücken ist.
Einerseits gibt es also ein klares zeitliches Geschehen, das die Erfüllung von siebzig Jahrwochen innerhalb der menschlichen Geschichte verheißt.
Andererseits kann kein frommer Jude sagen, was eigentlich ‚ewige Gerechtigkeit‘ sein soll, wenn der Jerusalemer Tempel offenkundig zum zweiten Mal zerstört worden ist, weil der Opferkult abgeschafft wurde.
- Verfasserschaft
Pluralformen wie die Wendungen in Daniel 7,24 mit ‚Gerechtigkeit der Ewigkeiten‘ und ‚Ewiges der Ewigkeiten‘ sind solche, die typisch für die Sprache des Deuteronomisten ist, wie sie sich in Formeln, die den stärkst möglichen Ausdruck bieten, zeigen.
Typisch ist der Wunsch an den Frommen, Gott mit allem, also Seele, Geist und Körper zu lieben, wie z.B. im Buch Deuteronomium 6,5.
Der denkbar stärkste Ausdruck für Gott ist ebenfalls die Pluralform von „Gott über den Göttern“ ( אֱלֹהֵ֣י הָֽאֱלֹהִ֔ים) und „Herr über den Herren“ ( אֲדֹנֵ֖י הָאֲדֹנִ֑ים ).
Das deuteronomistische Geschichtswerk hat in besonderer Weise Interesse an einer Chronologie der jüdischen Geschichte, wie wir sie hier in Daniel 9,24-27 par excellence finden.[58]
Da das Buch Daniel im ersten Makkabäerbuch zitiert wird, kann gerade kein Beweis für deren zeitlichen Einfluss sein, sondern umgekehrt muss das Buch Daniel vor den Makkabäerbüchern verfasst worden sein.
- Gründe gegen die Makkabäer-These
Unter der Makkabäer-These wird der Erklärungsversuch verstanden, wonach das Buch Daniel seine endgültige Gestalt zur Zeit der Makkabäer erlangte: „Die Entstehung des Buches fällt in die Zeit zwischen der berichteten Entweihung des Tempels in Jerusalem durch Antiochus IV. Epiphanes (175-164 v. Chr.; vgl. Dan 11,31) und der Wiederaufnahme des jüdischen Kultes nach der Reinigung des Tempels durch die Makkabäer im Jahr 164 v. Chr.“[59]
Erstens fußt die Theologie von Dan 9,11 auf dem Gedanken der Bußschuld, wie es im Buch Deuteronomium beispielhaft dargelegt ist; Daniel betet: „Ganz Israel hat deine Weisung übertreten, ist davon abgewichen und hat nicht auf deine Stimme gehört.“[60] Im Gegensatz zum meditativen Beten Daniels und dem himmlischen Eingreifen des Engels Gabriel steht die Entschlossenheit des Judas Makkabäus, sein Geschick in die eigenen militärischen Hände zu nehmen.
Zweitens geht es Daniel um die Reinheit des Tempelkultes, der nur durch jüdische Soldaten erreicht werden kann. Letztlich sind durch den Freundschaftspakt der Makkabäer mit dem Römischen Reich die Machtverhältnisse klar: der gewünschte und ersehnte Fürst (נָגִ֔יד) ist nicht mehr ein Jude, sondern ein römischer Imperator (vgl. I Makk 8). Die Makkabäerbücher bestätigen also, was Daniel vorhersieht: es gibt keinen Fürsten (נָגִ֔יד) mehr in Israel.
Drittens ist der makkabäische Hohepriester Jonatan stolz darauf von einem heidnischen König namens Alexander bestätigt zu werden (vgl. I Makk 10,20f). Das ist grundsätzlich außerhalb des jüdischen Kultes stehend: Moses und Daniel würden alleine bei diesem Gedanken ihre Kleider zerreißen, weil es sich um Gotteslästerung handelt – der Hohepriester ist von Gott eingesetzt und der Titel wird vererbt.[61]
Der makkabäische Hohepriester ist also nicht ein Gesalbter (Maschiach), wie es Daniel wünscht.
Viertens spricht die Chronologie strikt gegen die Abfassungszeit der Makkabäer-Bücher; jeder, der rechnen kann, versucht es z.B. mit dem Kyrus-Edikt 539: 539-490= 49 v.Chr. Die Makkabäer-Zeit will nicht in das Blickfeld kommen; Koch urteilt zu Recht: „Die überwiegende Mehrheit der Exegeten beharrt darauf, daß der Verfasser a) + b) [= c] + d) addiert (=490 Jahre) und dennoch in seiner Zeit, um 165, enden will. Demnach aber muß ihm eine beträchtliche Fehlzählung unterstellt werden. Da er einerseits die Zeit vom Untergang Jerusalems bis zum Kyrosedikt richtig auf 49 Jahre enschätzt (a), aber andererseits mit der seleukidischen Ära vertraut gewesen sein muß (vgl. Makkabäerbücher) und damit eine genaue Jahreszählung mindestens seit 312, vermutlich ab Alexander 333 v.Chr. inbegriffen ist, muß der Fehler in der zeitlichen Spanne zwischen Kyros und Alexander liegen. Hier würden 50-70 Jahre zu viel vorausgesetzt.“[62]
Fünftens und letztens endet die Prophetie von Daniel 9 in der Zerstörung des Tempelschänders: ein Heilsgeschehen deutet sich damit gerade nicht an. Das Ende ist offen. Welcher Verfasser will eine Prophetie verfassen, die sowohl die Schändung des größten Heiligtums beschreibt, aber keine Hoffnung lässt, weil sowohl Messias und Fürst nicht mehr vorhanden sind?
- Literaturverzeichnis
- Biblia Hebraica Stuttgartensia, Stuttgart 4.Aufl.1990.
- Einheitsübersetzung, Freiburg-Basel-Wien 2016.
- Eusebius von Caeserea, Kirchengeschichte, Darmstadt 1997.
- Handwörterbuch über das Alte Testament, hg. v. Wilhelm Gesenius, Berlin-Göttingen-Heidelberg 17.Aufl.1962 (Gesenius).
- Koch, Klaus, Das Buch Daniel, EdF 144, Darmstadt 1980.
- Konkordanz zum hebräischen Alten Testament, hg. v. Gerhard Lisowsky, Stuttgart ²1958 (Lisowsky).
- Liebi, Roger, Weltgeschichte im Visier des Propheten Daniel, Bielefeld 2009.
- Schunck, Klaus-Dietrich, Nehemia, Biblischer Kommentar XXIII/2 1, Neukirchen-Vluyn 1998 (Schunck XXXIII/2 1).
- , Nehemia, Biblischer Kommentar XXIII/2, Neukirchen-Vluyn 2009 (Schunck, XXIII/2).
[1] Prophetie – Wikipedia (abgerufen am 26.3.22).
[2] Vgl. Babylonisches Exil – Wikipedia (abgerufen am 26.3.22).
[3] Vgl. Dan 9,2.
[4] Dan 9,21c.
[5] Daniel 9 | Einheitsübersetzung 2016 :: ERF Bibleserver (abgerufen am 26.3.22).
[6] Christliche Jahreszählung – Wikipedia (abgerufen am 26.3.22).
[7] Mondjahr – Wiktionary (abgerufen am 26.3.22).
[8][8] Solarkalender – Wikipedia (abgerufen am 26.3.22).
[9] Das wissenschaftliche Bibellexikon im Internet :: bibelwissenschaft.de (abgerufen am 26.3.22).
[10] Artaxerxes I. – Wikipedia (abgerufen am 26.3.22).
[11] Neh 2,7f.
[12] Neh 2,17c.
[13] Das wissenschaftliche Bibellexikon im Internet :: bibelwissenschaft.de (abgerufen am 26.3.2022).
[14] Kyros-Zylinder – Wikipedia (abgerufen am 27.3.2022).
[15] Vgl. Esr 4,7-23, worauf Schunck, XXIII/2 1, 34, hinweist.
[16] Lisowsky, 1328.
[17] Vgl. Lisowsky, 531.
[18] Lisowsky, 468f.
[19] Vgl. Neh 12,27-43.
[20] Vgl. Neh 4,3.
[21] II Chr 36,21.
[22] I Kön 9,6f.
[23] Neh 11,6. 14.
[24] Schunck, XII/2, Neukirchen-Vluyn 2009, 328.
[25] Vgl. Gesenius, 483.
[26] Vgl. Lisowsky, 898.
[27] Messias – Wikipedia (abgerufen am 27.3.22).
[28] Vgl. Hohepriester – Wikipedia (abgerufen am 26.3.22).
[29] Ius gladii – Wikipedia (abgerufen am 26.3.22.).
[30] Pontius Pilatus – Wikipedia (abgerufen am 27.3.22).
[31] Vgl. die Passionsgeschichten der vier Evangelien, z.B. in Jesus von Nazaret – Wikipedia (abgerufen am 27.3.22).
[32] Judäa – Wikipedia (abgerufen am 27.3.22).
[33] Römisches Reich – Wikipedia (abgerufen am 27.3.22).
[34] Pontius Pilatus – Wikipedia (abgerufen am 27.3.22).
[35] Vgl. Caligula – Wikipedia (abgerufen am 4.8.25).
[36] Stephanus – Wikipedia (abgerufen am 27.3.22).
[37] Dan 9,27.
[38] Zitiert nach: Eusebius, 124.
[39] Zitiert nach Eusebius, 124.
[40] Mt 24,15.
[41] Aelia Capitolina – Wikipedia (abgerufen am 27.3.22).
[42] Jüdischer Kalender – Wikipedia (abgerufen am 10.4.22).
[43] Vgl. Liebi, 119.
[44] Jahr null – Wikipedia (abgerufen am 27.3.22).
[45] Einheitsübersetzung, 491.
[46] Artaxerxes I. – Wikipedia (abgerufen am 10.4.22).
[47] Schunck, XIII, 2, 17.
[48] Soldatenmarsch – Wikipedia (abgerufen am 10.4.22).
[49] Meile – Wikipedia (abgerufen am 10.4.22).
[50] Jesus von Nazaret – Wikipedia (abgerufen am 27.3.22).
[51] Artaxerxes I (Longimanus) König von Persien 475 – 423 v. u. Z. (3. November 475 v. Chr. – 19. Februar 423 v. Chr.) (Zeitleiste) (abgerufen am 5.8.25).
[52] I Mak 2,59.
[53] I Mak 2,60
[54] I Mak 1,54.
[55] So z.B. Gen 1,1 im Schöpfungsbericht.
[56] Hapax legomenon – Wikipedia (abgerufen am 31.3.22).
[57] Vgl. z.B. Jesaja Jesaja – Wikipedia (abgerufen am 31.3.22).
[58] Das wissenschaftliche Bibellexikon im Internet :: bibelwissenschaft.de (abgerufen am 31.3.22).
[59] Daniel / Danielbuch – www.die-bibel.de (abgerufen am 4.8.25).
[60] Vgl. Dtn 28,15-68.
[61] Vgl. Jerusalemer Hohepriester – Wikipedia (abgerufen am 4.8.25).
[62] Koch, 151.

Die alten Rabbis wussten noch dass die Bibel ein astronomischer Kalender ist.
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Na ja, es ist der Rabbi Jesus Christus, auf den hin Daniel 9,25-27 zu deuten ist. Und diese Deutung spricht vom Gericht Gottes: die Zerstörung Jerusalems!
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