Nachlese zum Marsch für das Leben 2022

Meine vier besten Gründe für das Leben

                                                                                Berlin, 1.Oktober 2022

Vor zwei Wochen war wieder einmal der ‚Marsch für das Leben‘, in welchem wir Lebensschützer uns für das vorgeburtliche Leben und gegen Abtreibung demonstrativ einsetzten.

 

Und wir waren noch weniger geworden, als in den Jahren davor. Ich glaube, der Höchststand waren einmal 8.000 2019.[1] Diesmal wohl nur 4.000.[2]

 

Vieles kann am Konzept kritisiert werden, die Hauptstoßrichtung ist eine andere: es geht nicht alleine um die Kindstötung als Sachverhalt, sondern um das Leben selbst.

 

Die Zehn Gebote Gottes bejahen das menschliche Leben. Die Tötung von Menschen im Mutterleib oder im Alter ist nur ein Aspekt, der sich zu sehr um Detailfragen kümmert.

 

 

  1. Lebendige Menschen zeugen lebendige Menschen

Menschliches Leben entsteht, weil zwei gegengeschlechtliche Menschen sich lieben. Jeder Mensch wurde geboren, weil ein männlicher Same mit einem weiblichen Ei verschmolzen ist.

Babys werden nicht vom Klapperstorch gebracht, sondern von einem Mann und einer Frau gewollt.

 

 

  1. Verhütung ist Selbsthass

Wer also bejaht, dass sein eigenes Leben wertvoll ist, muss bejahen, das menschliche Leben in der Zeugung von Menschen weiterzugeben. Anders geht es nicht.

Es ist zutiefst ungerecht und egoistisch, die Fruchtbarkeit der eigenen Eltern zu bejahen, aber wiederum alles zu tun, die eigene Unfruchtbarkeit zu bekämpfen.

 

Letztlich zeugt es von Selbsthass, den ganzen Weg des Menschen von der Geburt zur Zeugung nicht gehen zu wollen.

 

 

  1. Die Kinderlosigkeit führt zu Kindesraub

Der Mensch wird gezeugt, wächst im Mutterleib, wird als Baby geboren und wird alt. Es ist eine biologische Tatsache, dass alte Menschen hinfällig sind und die Hilfe anderer Menschen brauchen, spätestens als Pflegefall.

 

Und es ist eine biologische Tatsache, dass alte Menschen von Jüngeren zu Recht Hilfe erwarten. Alte Menschen brauchen immer im letzten Augenblick ihres Lebens die Hilfe von Stärkeren und Gesünderen, die in jedem Fall jünger sind.

 

Wer den Zusammenhang des Generationenvertrages zerreißt, muss letztlich junge Menschen aus anderen Kulturkreisen herauslocken, wenn nicht rauben.

Dies geschieht mit Geld und ist letztlich zutiefst unmoralisch. Denn wer nicht bereit ist, seine Zeit mit der Erziehung eigener Kinder zu verbringen, hat kein Recht, sich fremde Menschen einzukaufen und damit fremde Kulturen ihres wertvollsten Gutes, der Kinder, zu berauben.

 

 

  1. Die Kultur des Egoismus besteht in der Anbetung des Geldes

Nicht umsonst hat die Verwendung von Verhütungsmitteln nicht nur Verhinderung von Kindern geführt, sondern zur beispiellosen Verschuldung von Staaten.

 

Ungefähr mit der Verschreibung der Anti-Baby-Pille ab 1965 ist der so genannte ‚Pillenknick‘ statistisch in der Bundesrepublik genau zu erfassen.[3]

Und zur gleichen Zeit ist in der Statistik der Bundesrepublik die Verschuldung des deutschen Staates bedeutsam angestiegen, ja nach gerade explodiert.[4]

 

Wer also nicht auf die Weitergabe des Lebens setzt, baut auf Sand, weil er nicht auf die menschliche Kraft zum Leben setzt, sondern auf die Macht, Geld zu drucken.

Wer menschliches Leben verhütet, befindet sich nicht nur im Krieg mit der eigenen Fruchtbarkeit, sondern führt schwersten Unfrieden zwischen den Völkern herbei.

 

 

  1. Fazit

Größte gesellschaftliche Krisen sind also unumgänglich, wie wir heute sehen. Die Kultur des Todes muss also unbedingt überwunden werden.

[1] Vgl. „Der Mensch ist die Krone der Schöpfung“ – Marsch für das Leben in Berlin | Bistum Regensburg (bistum-regensburg.de) (abgerufen am 1.10.22).

[2] Vgl. 4000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben 2022 in Berlin – YouTube (abgerufen am 1.10.22).

[3] Vgl. Pillenknick – Wikipedia (abgerufen am 1.10.22).

[4] Vgl. Staatsverschuldung 1950 bis 2021 | Statista (abgerufen am 1.10.22).

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