Fünf Gründe
Berlin, 14.Januar 2023
- Der Wahrheit in das Auge sehen
Die meisten Menschen denken bei dem christlichen Begriff von der Wahrheit an das Fürwahrhalten von Glaubenssätzen, wie z.B. die Dreifaltigkeit.
Das ist sicher nicht falsch, aber doch zu einfach. Sicher hat keine Religion den Anspruch ‚Erkenne dich selbst‘ ernster genommen als das Christentum.
Weil wir Christen von der tiefen Verstricktheit des Menschen in die Begierden und Leidenschaften wissen, kennen wir uns selbst viel besser als alle anderen Menschen. Der Begriff der Sünde ist nicht einer, den nur Mitglieder einer Sekte verstehen können, sondern der schier unbegreifliche Ausdruck für die Freude am Bösen, die Boshaftigkeit. Auschwitz ist nicht einfach Ausdruck von menschlichem Fehlverhalten. Das Böse ist letztlich zutiefst irrational und doch ein schrecklicher Teil unserer Geschichte.
- Die Grenzenlosigkeit der Liebe entdecken
Wer sich bekehrt hat, will Gottes Barmherzigkeit preisen. Liebe ist nicht einfach ein Markenname des Christentums, der von findigen Evangelisten erfunden worden ist.
Liebe ist grenzenlos für uns Christen, weil sie mit Gottes Erbarmen in Jesus beginnt und beim Nächsten nicht aufhört.
Wir Christen sind nicht hoffnungslose Romantiker, sondern realistische Weltveränderer, die die Welt schöner machen: durch Nächstenliebe.
- Überbordende Schönheit in der Jüngerschaft
Die christliche Kunst preist die Werke der Schöpfung Gottes. Hässlichkeit ist kein Name Gottes.
Und die christlichen Märtyrer geben ihr Leben freiwillig dahin, weil Jesu Name verherrlicht werden soll.
In keiner anderen Religion zeigt sich die innere Schönheit so stark, wie in der Leidensfähigkeit für Jesus.
- Inneres Wachstum durch ein reines Gewissen
In der Bergpredigt von Jesus werden alle diejenigen seliggepriesen, die ein reines Herz haben.
Gewissensprüfung, z.B. in Beichtspiegeln, ist die einzigartige Möglichkeit, sich selbst zu erfahren und im Spiegel der Zehn Gebote zu reifen.
In keiner anderen Religion wird so viel Wert auf inneres Wachstum gelegt, wie bei uns Christen.
- Leiden annehmen lernen
Für die Weltmenschen gilt alleine der Erfolg, der natürlich notwendig ist, weil wir sonst nicht überleben können.
Weil das reine Überleben nichts über den Wert eines Lebens aussagt, wissen Christen mehr über das Leben.
Der Auftrag Jesu, unsere Nächsten zu lieben, heißt umgekehrt, unsere Nächsten kennen zu lernen. Unsere Nächsten zu lieben, geht nur über Selbstliebe: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!“, lehrt uns Jesus.
Andere Menschen zu lieben bedeutet umgekehrt, ihre Schwächen und Mängel anzunehmen, ja vielleicht sogar ihre Verachtung und sogar Hass.
In keiner anderen Religion wird das Leiden Gottes so deutlich beschrieben, wie in der Schilderung des Leidens und Sterbens Jesu.
Wer das Leiden an nimmt, gehört nicht zu den Versagern, sondern zu denen, die JA zu dieser Welt und ihrem Gott Jesus sagen.
- Fazit
Ein Leben ohne Jesus ist möglich, aber ohne Wahrheit, Liebe, Schönheit, Reinheit und Leidensfähigkeit, kurz: es ist zu arm, um Leben genannt zu werden.
