Mammon oder Gott?
- Grundlage der Bürgergesellschaft: Gleichheit der Würde
Die bürgerliche Gesellschaft setzt die Gleichheit aller Menschen voraus: die Menschenrechte.
In der Präambel der ‚Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte‘ vom 10.Dezember 1948 heißt es: „die Anerkennung der angeborenen Würde und der gleichen und unveräußerlichen Rechte aller Mitglieder der menschlichen Familie [ist] die Grundlage für Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden in der Welt“[1].
Das ist der Gedanke des Naturrechts, nach welchem alle Menschen kraft ihrer Geburt von Natur aus gleich sind.
Dabei ist die Annahme einer Menschheitsfamilie schön, zugleich allerdings empirisch nicht belegbar.
Belegbar sind allerdings die Familien aus Vater, Mutter und Kindern, die unter dem Schutz der Zehn Gebote Gottes stehen.
Wichtig zu wissen ist: die Gleichheit setzt letztlich Sündlosigkeit voraus, was nur bedeutet, dass die Mitglieder der Menschheitsfamilie letztlich nicht Sünder sind, sondern nur manchmal Schuld auf sich laden, z.B. aufgrund von schlechten Umständen.
Die Gleichheit setzt voraus, dass alle lebenden Menschen möchten, dass die menschliche Gesellschaft fortbesteht, weshalb Kinder nicht ausgeschlossen sein dürfen.
Bei gegebener Sterblichkeit der Menschheit bedeuten Kinder zugleich das Fortbestehen des Generationenvertrages, was bedeutet, dass die erwachsenen Eltern die Kinder nähren und erziehen und die Kinder wiederum für ihre betagten Eltern sorgen.
- Verhütungsmittel zerstören den Gesellschaftsvertrag
Die Fortpflanzung einer Gesellschaft ist durch die Anzahl der Kinder pro Mutter gegeben. Sinkt die Zahl der Kinder, so braucht die Gesellschaft einen Ersatz, denn es fehlen durch die Kinderlosigkeit Menschen, die arbeiten gehen und die Gesellschaft am Leben halten, insbesondere für die Pflege der Älteren.
Die Arbeitsleistung, die nicht erbracht werden kann, weil Kinder nicht geboren werden, kann durch Geld ersetzt werden.
Dieses Geld kann wiederum nur über Schulden aufgenommen werden, die über die Druckerpresse einer staatlichen Notenbank bedient werden, was einen unendlichen Teufelskreislauf zur Folge hat.
Der Unfrieden einer Gesellschaft liegt hier begründet, weil die Gleichheit aller in der Gesellschaft nicht mehr gegeben ist.
Wenn es keine Kinder gibt, gibt es keine Gleichheit mehr. Denn je weniger Kinder eine Gesellschaft hat, umso weniger Kindeskinder hat sie. Die Last der Verantwortung für den Kindersegen verteilt sich auf immer weniger Mütter, die immer mehr Kinder gebären müssten.
- Verhütungsmittel und Schuldendienst
Ab dem Pillenknick 1965 ist eine Vervierfachung der Schulden der Bundesrepublik erkennbar.[2]

- Gott oder Mammon?
Nichts scheint so leicht zu sein, wie den Zusammenhang von Reproduktion und Schuldenmacherei zu erkennen.
Und nichts scheint schwieriger zu sein, als Kindern das Leben zu schenken und auf Verhütungsmittel zu verzichten.
Wer allerdings das Naturrecht, das letztlich die Menschenrechte begründet, weiterhin für gut hält, muss Verhütungsmittel ablehnen.
[1] Zitiert aus: Quellen zur Geschichte der Menschenrechte, reclam UB 19209, Stuttgart 2014, 89.
[2] Vgl. Pillenknick – Wikipedia (abgerufen am 20.5.23).
