Warum ich glücklich katholisch bin

Drei Gründe

Berlin, 3.Juni 2023

Der Wind bläst uns Christen gerade gewaltig in das Gesicht. Was wohl der heilige Augustinus dachte, als die Vandalen[1] Rom erreichten und die bisherige Kultur ins Wanken geriet?

Rom ist seit dem Märtyrertod der Apostel Petrus und Paulus das Zentrum der katholischen Weltkirche. Es ist nicht egal, was um und in Rom weltgeschichtlich geschieht.

  1. Vernunft und Glaube

Weder Protestantismus und noch die orthodoxen Ostkirchen lieben die Vernunft, wir Katholiken schon.

Luther hasste Aristoteles und dessen syllogistische Logik, weil er den freien Willen ablehnte. Und die orthodoxen Kirchen des Ostens möchte mit ihren Gottesdiensten die Sinne ausschalten, weil sie die ‚Himmlische Liturgie‘ feiern.

Dabei ist die Logik letztlich die Art und Weise, wie wir Menschen uns verständlich machen, nämlich indem wir Argumente für unsere Auffassung der Dinge bringen.

Logik ist die „Lehre von den Formen und Gesetzen folgerichtigen Denkens“[2]: wer also einfach irgendetwas spricht, der redet menschliche Worte, die allerdings mitnichten sinnvoll sind, weil sie nicht Folgerichtigkeit enthalten. Punkt.

Ein Glaube also, der nicht logische Schlüsse erlaubt, kann alles sein oder nichts. Dem einen Wort Gottes, Jesus Christus, wird so ein Glaube nicht gerecht, denn wer, was und wie er für uns Menschen ist, kann er nicht aussagen.

Wer Heiligkeit sucht, muss katholisch werden, denn die christliche Moral ist vernünftig.

  1. Papstamt

Die Zersplitterung von Protestantismus und orthodoxen Kirchen, z.B. griechisch und russisch, spricht nicht für diese Denominationen.

Der Papst, dem „sichtbaren Haupt der ganzen Kirche“, obliegt es „das Haus des lebendigen Gottes [zu] leiten, vor allen zu bekennen und kundzutun.“[3]

Seit den Zeiten der Apostel ist das Petrusamt zum einen ein Dienstamt der Vermittlung zwischen den Geschwistern (pontifex maximus) und zum anderen autoritativer Ausdruck des Lehramtes in letzter Konsequenz (ex cathedra).

Wer genau in die katholische Kirche hineinschaut, der erkennt die gleichen inneren Spannungen der anderen Denominationen, aber wir Katholiken werden nicht von ihnen zerrissen. Die Kraft der Spannungen wird gebrochen, weil die Verheißung Jesu auf Petrus ruht, der, wenn auch schwach, die Schafe Jesu weidet.

Wer die apostolische Kirche sucht, muss katholisch werden.

  1. Weltkirche

Protestantismus und Orthodoxie leben nicht die Einheit der vielen Nationen, Sprachen, Völker und Kulturen.

Nur die katholische Weltkirche vermag es seit zweitausend Jahren, ein wahrhafter Schmelztiegel für alle Welt zu sein, weil wir wahrhaft in Jesus ein einziger Leib sind und die Kraft unserer Sakramente wirksam ist.

Ja, wir bekennen „die Kirche in Christus gleichsam [als] das Sakrament bzw. Zeichen und Werkzeug für die innigste Vereinigung des ganzen Menschengeschlechts“[4].

Wenn es die Kirche gibt, muss sie ein Leib sein. Das geht nur katholisch.

[1] Vgl. Vandalen – Wikipedia (abgerufen am 3.6.23).

[2] Logik – Schreibung, Definition, Bedeutung, Etymologie, Synonyme, Beispiele | DWDS (abgerufen am 3.6.23).

[3] Lumen gentium 18,2.

[4] Lumen gentium 1,1.

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