Widerspruchssatz
Berlin, 24.Februar 2025
- Vorbemerkung
In einem Berliner Sommer schwamm ich in einem Lichterfelder Freibad und wurde von einem Fuß getreten, als ich gerade tauchte.
Ich verlor kurzzeitig den Gleichgewichtssinn, so dass ich nicht mehr wusste, wo oben und wo unten war.
Ich bekam Panik und musste etwas tun. Ich überlegte, wie ich an den nötigen Sauerstoff kommen sollte: oben musste dort sein, wo die Sonne schien; unten war dort, wo es dunkel war.
Also musste ich zum Licht hinauf, zur Sonne empor. Ich war gerettet.
- Logik des gesunden Menschenverstandes
Um zu leben, brauchen wir Entscheidungen, um unser Leben zu erhalten. Wir brauchen gute Entscheidungen, wie wir die Luft zum Atmen brauchen.
Das ist keine akademische Frage, sondern eine des Überlebens.
- Logik ist Folgerichtigkeit
Luft ist dort, wo kein Wasser ist. Dort wo die Sonne ist, ist Luft.
Eine einfache Gleichung, die Leben rettet.
- Lebenserhaltende Güter
Atemluft ist lebenserhaltend, ohne sie gibt es kein menschliches Leben. Nicht nur unser Atemreflex vermittelt uns dies.
Es ist die tägliche Lebenserfahrung, die uns lehrt: tief durchatmen zu können, ist das Lebenszeichen schlechthin.
Die Logik ist uns also von Gott geschenkt, um unser Leben zu erhalten.
- Logik und Widerspruchssatz
Der wichtigste Satz der Logik ist der vom Widerspruch. Entweder ist die Aussage eines Satzes wahr oder sie ist falsch.
Hätte ich unter Wasser in Atemnot nicht messerscharf schließen können, so wäre mein Leben in Gefahr gewesen und ich dem Tode nahe.
Aber ich konnte mir selbst helfen, weil ich logisch dachte.
Wenn das eine wahr ist, muss das andere falsch sein.
- Ursache und Wirkung
Menschen müssen atmen. Warum Menschen so geschaffen wurden, dass sie atmen müssen und nicht wie Fische im Wasser leben, weiß niemand.
Aber dass es so ist, wie es ist, dass weiß der Mensch.
Der Verbrauch von Luftsauerstoff ist für den Menschen lebenswichtig. Ohne Luftsauerstoff können wir nicht leben.
Banal ist die Gleichung: ohne Luft kein Leben – eine Ursache führt zu einer Wirkung.
Die Lebensgüter sind für den Menschen lebenserhaltend, in sicher abgestufter Form. Die Folgerichtigkeit von Ursache und Wirkung zu kennen und zu beachten, ist sicher lebenserhaltend.
- Sächliche Lebensgüter und Folgerichtigkeit
Atmen, Essen und Trinken müssen Menschen, wenn sie Leben wollen. Sie befriedigen die Bedürfnisse ihres Körpers, der den Mangel an Lebensgütern anzeigt, so z.B. durch Atemnot, Hunger und Durst.
Reize und Ängste führen uns dazu, den Ursachen auf den Grund zu gehen, um ihre Wirkung zu verändern.
Dabei geht es um die Folgen der Lebensgüter, die wir brauchen.
Es geht um Dinge, um Sachen, um Ur-Sachen.
Die Grundlage der Logik ist die Welt der Dinge: Ur-Sache und Wirkung.
- Lebenserhaltende Güter und Logik
Die Logik an und für sich ist rein formal. Sie entscheidet nicht, ob es gut ist, dass es Menschen gibt.
Und sie entscheidet nicht, dass es gut ist, dass Menschen atmen, essen und trinken müssen.
Es sind die Menschen, die herausgefunden haben, dass Atmen, Essen und Trinken gut ist für den Menschen.
- Menschliche Logik ist die Logik von Menschen
Logik ist die Grundlage, warum Menschen am Leben bleiben. Sie gehört zum Menschen wie die Luft zum Atmen.
- Lebensgüter und die Idee des Guten
So gesehen ist die Idee des Guten höchst einfach, denn jeder kann unter diesen Begriff etwas hineinlegen, das unmittelbar Sinn ergibt.
Für den Hungrigen ist es Brot, für den Durstigen Wasser und für jeden Lebenden Luft. Das ist banal.
Niemand braucht eine besondere Idee des Guten, um logisch denken zu können, nur den Wunsch, leben zu wollen.
